Mönchsberg-Projekt

Ausbau-Gegner gehen in die letzte Runde

Salzburg
24.06.2022 06:30

Die Mobilmachung gegen den Ausbau der Mönchsberggarage kommt in den Endspurt: Noch bis diesen Sonntag versuchen Opposition, Aktivisten und Bürgerinitiativen die Salzburger für das „Nein zum Loch“ zu bewegen.

Wir erheben unsere Stimme gegen den Ausbau der Garage.“ Die Aktivistin Sophie Schönamsgruber schlug am Donnerstag gemeinsam mit weiteren Jugendlichen ihr Zelt am Mozartplatz auf. Bis Anfang Juli möchten sie als „Aktionsbündnis Mobilitätswende Salzburg“ dort campieren. Durch Workshops, Diskussionen, Musik und Kinderprogramm möchten sie dem „Wahnsinnsprojekt, das der Bürgermeister immer noch durchsetzen will“ entgegenwirken, so die Aktivistin. „Es werden immer ein paar von uns vor Ort sein und die Bürger auf die Situation aufmerksam machen“, sagt Schönamsgruber.

Bereits im Frühling hatte die Studentin mit andern Aktivisten dort ihr Zelt aufgeschlagen, um gegen den Ausbau aufmerksam zu machen. Doch für Schönamsgruber sei es auch wichtig, zur Bürgerbefragung zu gehen. „Zwar findet diese bereits am Sonntag statt, aber wir werden auch danach weiter protestieren“, so die Aktivistin.

Resonanz gegen den Ausbau ist weiter groß
Salzburger, die ihren Hauptwohnsitz in der Landeshauptstadt haben, können, wie berichtet, am Sonntag zwischen 7 und 16 Uhr bei der nicht verbindlichen Befragung ihre Stimme für oder gegen den Ausbau abgeben. Neben dieser Möglichkeit konnte bis Donnerstagnachmittag auch eine Wahlkarten beantragt werden. Wie viele Salzburger jedoch mittels Briefwahl abstimmen werden, stehe noch nicht genau fest, heißt es vonseiten der Stadt.

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Ich bin absolut gegen den Ausbau der Garage. Das führt nur zu noch mehr Verkehr und Verstopfung in der Altstadt. Man kann ja in Salzburg Süd parken und mit dem Bus reinfahren.

Anneliese Mitter (83)

Die „Krone“ hat sich in der Altstadt umgehört und stieß auf viel Resonanz gegen den Ausbau. „Ich bin dagegen. Eine Lösung wäre ganz klar Park and Ride Möglichkeiten. So wie die in Salzburg Süd“, sagt Pensionistin Stefanie Hiessmayr (76) gegenüber der „Krone“. Auch Studentin Annika Fenzl (20) ist gegen den Ausbau. „Es gibt so schon genug Stau und Verkehr in der Altstadt. “, sagt die Studentin.

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Die Natur am Krauthügel sollte nicht zerstört werden. Wenn die Stadt die Mönchsberggarage ausbaut, dann haben wir noch mehr Autos, die durch die Altstadt fahren.

Peter Bruckner (26)

Neben der KPÖ Plus, die an diesem Wochenende noch Salzburger zum Nein bewegen möchten, hofft auch die Bürgerliste sowie die dafür initiierte Bürgerinitiative auf ein klares „Nein zum Loch“.

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