Nur acht Wohnungen

Bürger gegen „Monsterprojekt“ in Nachbarschaft

Niederösterreich
23.06.2022 11:00

Keine Frage: Verdichtung im Ortskern ist sinnvoller, als zusätzliche Bodenversiegelung am Stadtrand. Doch offenbar endet diese Weitsicht, sobald in direkter Nähe gebaut werden soll. Weil ihnen ein Bauprojekt mit acht Wohnungen nicht in die Nachbarschaft passt, schießen sich einige Anrainer in Tulln nun nämlich auf den Bürgermeister ein. 

Kaum ein Thema lässt in den Gemeinden die Wogen derart hochgehen wie der Wohnbau. Das ist auch in Tulln nicht anders: Denn im Ortsteil Langenlebarn soll zwischen Einfamilienhäusern nun ein „Monsterprojekt“ errichtet werden. So nennen es zumindest einige Anrainer und haben Unterschriften gegen den viergeschoßigen Bau mit acht Wohnungen gesammelt. „Wir fürchten um unsere Lebensqualität und Privatsphäre“, heißt es.

Bewilligung entspricht Raumordnung
Der Stadt werden dabei Verfehlungen vorgeworfen - man habe den Schutz des Ortsbildes verabsäumt. Da das Wohnhaus aber direkt an der Bundesstraße und in der Nähe des Fliegerhorstes geplant ist, sehen das sogar direkt vor Ort nicht alle so. Tatsächlich hat die Stadt vor der Genehmigung auch Sachverständige befragt. „Als Baubehörde erster Instanz war der Bürgermeister verpflichtet, die Bewilligung gemäß der NÖ Bauordnung zu erteilen“, heißt es aus dem Rathaus. Die Kritiker haben dagegen allerdings Einspruch eingelegt. Das Verfahren läuft.

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