Unwetter in Tirol

Blitzeinschläge: Brand und verletzte Bergsteiger

Einsatz nach Blitzeinschlag in Mayrhofen im Zillertal.

(Bild: zoom.tirol)

Teils heftige Unwetter zogen am Dienstagabend über Tirol - und diese sorgten einmal mehr für einige Einsätze. Im Zillertal kam es zu einem Baumbrand nach Blitzeinschlag und einem Murenabgang. Auf der Innsbrucker Nordkette wurden zwei Bergsteiger verletzt, nachdem ein Blitz in ein Sicherungs-Stahlseil eingeschlagen hatte.

Die beiden 27-jährigen Deutschen wollten von der Innsbrucker Seegrube aus auf die 2559 Meter hohe Vordere Brandjochspitze aufsteigen, als plötzlich ein heftiger Hagelschauer niederging. Nachdem sie sich einen Unterschlupf gesucht hatten, entschieden sich die Bergsteiger, die Tour kurz nach 16 Uhr fortzusetzen. Und dann passierte es!

Blitz schlug in Stahlseil ein
„Als sie sich im Aufstieg befanden, schlug plötzlich ein Blitz, vermutlich direkt am dort angebrachten Stahlseil ein, an dem sich die Alpinisten festhielten“, berichtete die Polizei. Durch den Blitzeinschlag stürzten die beiden Alpinisten einige Meter ab. Das Duo setzte einen Notruf ab und wurde im Anschluss mittels Hubschraubertau geborgen und in die Innsbrucker Klinik geflogen.

Einsatz wegen Unwetter abgebrochen
Auch über das Zillertal zogen heftige Unwetter. In Mayrhofen geriet kurz nach 17 Uhr ein Baum in rund 1800 Metern Seehöhe durch einen Blitzeinschlag in Brand. „Dieser konnte von den Feuerwehren zwar rasch unter Kontrolle gebracht werden, aufgrund eines weiteren starken Gewitters mussten die Löscharbeiten aber gegen 20 Uhr abgebrochen werden“, so die Polizei.

(Bild: zoom.tirol)

Am Mittwoch machen sich die Einsatzkräfte noch einmal ein Bild vor Ort, um eventuelle Glutnester zu löschen.

Murenabgang hinter Mitarbeiterhaus
Ebenfalls im Zillertal, in Finkenberg, kam es gegen 20 Uhr zu einem Murenabgang hinter dem Mitarbeiterhaus eines Hotels. Verletzt wurde niemand. Es sei lediglich ein Flurschaden entstanden.