Retter im Dauereinsatz

Mehrere verletzte Alpinisten auf Tirols Bergen

Tirol
18.06.2022 21:56

Blitzblauer Himmel und sommerliche Temperaturen lockten am Samstag Einheimische und Urlauber in Tirol nicht nur in die Schwimmbäder und an Seen, sondern auch in die Berge. Leider gab es dadurch auch mehrere Alpinunfälle zu beklagen.

Kurz vor 14 Uhr rutsche ein 52-jähriger Deutscher, der allein und ungesichert über den Nordgrat auf den Olperer stieg, rund 100 Meter unter dem Gipfelkreuz aus und stürzte etwa 30 Meter über felsdurchsetztes Gelände ab. „Der Absturz konnte von mehreren Personen wahrgenommen werden, diese setzten die Rettungskette in Gang“, heißt es seitens der Polizei. Der Bergsteiger wurde mittels Tau vom Team des Notarzthubschraubers geborgen und mit erheblichen Verletzungen in die Innsbrucker Klinik geflogen.

In Schnee eingebrochen
Rund eine Stunde später verletzte sich eine 30-Jährige in Osttirol am Knie. Die Österreicherin, die gemeinsam mit mehreren Freunden den Großglockner bestieg, brach beim Abstieg im Bereich des Könditzkees im aufgeweichten Schnee bis zur Hüfte ein. „Die Alpinistin versuchte trotz starker Schmerzen den Abstieg fortzusetzen, jedoch musste im Bereich der Stüdlhütte ein Notruf abgesetzt werden“, so die Exekutive. Die Frau wurde ins Krankenhaus nach Lienz geflogen.

Hang hinabgerutscht
Fast zeitgleich wanderte ein 85-jähriger Deutscher mit seiner Tochter entlang des Steiges vom Füssener Jöchl kommend in Richtung Otto-Mayr-Hütte, als er beim Abstieg mehrere Meter einen Hang hinabrutsche. Der Mann wurde nach der Erstversorgung an der Unfallstelle mit erheblichen Verletzungen ins Spital nach Reutte geflogen.

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