Altertümlicher Sport

In Schwarzach kämpfen Ritter aus Leidenschaft

(Bild: Gerhard Schiel)

Die Turnhalle der Volksschule in Schwarzach verwandelt sich jeden Samstag in eine Arena. Mittelalter- und Kampfsport-Begeisterte trainieren dort in Rüstung mit Schild und Schwert.

Volksschule Schwarzach, Samstag Nachmittag. Dort, wo unter der Woche Kinder sporteln, stehen zwei Männer und schlagen aufeinander ein. Schwert in der rechten, Schild in der linken Hand. Daniel Lechner ist einer der Männer. Er tut dies gerne.

Ich liebe es, Ritter zu sein. Das spielerische Bewegen, das Verkleiden und auch das Verausgaben beim Sport.

Daniel Lechner, Ritter aus Leidenschaft

„Ich liebe es, Ritter zu sein. Das spielerische Bewegen, das Verkleiden und auch das Verausgaben beim Sport“, sagt Lechner. Der 40-jährige Familienvater aus Schwarzach hat nach einer Taekwondo-Karriere den Vollkontakt-Kampfsport nicht bleiben lassen. Nach einer kurzen Wikinger-Phase haben sich er und seine Mitstreiter 2015 voll und ganz dem Ritterdasein verschrieben.

Daniel Lechner ist begeisterter Kampfsportler. Nach einer Taekwondo-Karriere hat es ihn vom Wikinger- zum Ritter-Kampfsport verschlagen.

(Bild: Gerhard Schiel)

Schwert, Schild und Rüstung wie im Mittelalter brauchen Zeit, bis sie angezogen sind. Vor jedem Training gehen dafür 20 Minuten drauf. Vier Ritter kämpfen für den Verein „VK Innagebirg“, Mitglieder sind es mehr. Jeder Ritter hat bei Turnieren auch Helfer dabei. Billig ist der Sport nicht: An die 3000 Euro kostet eine günstige, maßgefertigte Ritter-Ausrüstung. Das Suspensorium ist da noch nicht im Preis inbegriffen.

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„Bei Stürzen vom Rad passiert definitiv mehr“
Trainiert und auch gekämpft wird beim „VK Innagebirg“ in den Disziplinen Langschwert, Schwert und Schild oder Schwertbuckler – allesamt anerkannte Kategorien des Ritter-Sports. Auch bei Turnieren wird in diesen Kategorien gekämpft.

Ob die Ritterei, trotz Rüstung, gefährlich ist? „Eigentlich nicht. Man hat mit dem Alter Abnützungserscheinungen. Die Finger sind am ausgesetzten“, erklärt Lechner. „Bei Stürzen vom Rad passiert definitiv mehr.“