Bis 2042

Gleich 51 Salzburger Gemeinden schrumpfen

Taxenbach ist von eine vielen Gemeinden, die laut Statistik bis 2042 rund zehn Prozent an Einwohnern einbüßt

(Bild: EXPA/Stefanie Oberhauser)

Im Vergleich zu Restösterreich wächst Salzburg in den nächsten 20 Jahren nur sehr moderat. Ein Ausnahme bildet der Flachgau. Einige Trends beim Bevölkerungswachstum überraschen.

Irgendwann zwischen 2080 und 2090 wird Österreich die Zehn-Millionen-Einwohner-Marke knacken, sagen Hochrechnungen voraus. Salzburgs Beitrag punkto Bevölkerungswachstum ist jedoch mager, geht man nach den Daten der Statistik Austria. Während die Republik alleine in den nächsten 20 Jahren um rund 6,5 Prozent an Einwohnern zulegen wird, kommt das Bundesland Salzburg lediglich auf 3,5 Prozent. In absoluten Zahlen ausgedrückt: Am 1. Jänner 2022 lebten 562.206 Leute in Salzburg. 2042 werden es gerade einmal um 20.000 mehr sein.

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Beim Detailblick springen zwei Trends ins Auge: Der Flachgau ist der einzige Bezirk, der einen überdurchschnittlichen hohen Zuzug (s. Grafik) erlebt. Die Top-3-Gemeinden in der Wachstumswertung stammen aber aus dem Pongau (Pfarrwerfen, Altenmarkt) und überraschend und Lungau (Thomatal). Überraschend, weil der Lungau der einzige Gau ist, der sogar Einwohner einbüßt. Zu den Verlieren zählen „allen voran kleine Gemeinden in entlegenen Regionen, speziell im Lungau“, sagt Philip Slepecki von der Statistik Austria. Der für die Landeshauptstadt ein Wachstum von nur 2,6 Prozent (rund 4000 Personen) bis 2042 erwartet.

Immerhin: 67 der 118 Salzburger Gemeinden dürften in Zukunft zulegen, 51 befinden sich jedoch auf Schrumpfkurs.