Gefahr von Unwettern

Meteorologe gibt Entwarnung: „Schlimmste vorbei“

Salzburg
09.06.2022 21:03

Das Innergebirg kommt nicht zur Ruhe: Diesmal hat eine Mure eine Bahn-Sperre ausgelöst. Die „Krone“ berichtet. Der Meteorologe der ZAMG gibt indessen Entwarnung.

Nach lokalen Überschwemmungen in Saalfelden und mehreren Murenabgängen in Mittersill ist jetzt auch das Gasteinertal betroffen: Hangrutsche führten in der Nacht zum Donnerstag zur Sperre der Tauernbahnstrecke - der eingleisige Bereich zwischen Bad Gastein und Bad Hofgastein war betroffen. Gegen 2 Uhr hatten sich aufgrund der starken Niederschläge etwa 50 Kubikmeter Geröll und Erde gelöst. „Neben dem Material auf dem Gleis muss auch das darüber liegende lose Material entfernt werden“, heißt es von den Bundesbahnen (ÖBB). Eine provisorische Absicherung mit Betonleitwänden wurde errichtet, damit die Züge wieder rollen können. Die betroffene Stelle ist aber schwer zugänglich und nur auf den Schienen erreichbar. Donnerstagabend sollten die Arbeiten abgeschlossen werden, kündigten die ÖBB an. Für Bahnreisende wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Es gab Verspätungen bis zu 60 Minuten.

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Das, was vom Himmel gefallen ist, war schon das Schlimmste. Heute wird es noch leicht regnen. Zum Wochenende hin wird es sonnig.

Josef Haslhofer, ZAMG-Meteorologe

Indessen blicken die Salzburger einerseits auf die Flusspegel und andererseits auf den Wetterbericht: Am Dienstag hatte die Salzach in Mittersill bereits die Alarmstufen-Marke von 4,8 Metern erreicht. „Es besteht keine Gefahr von Überflutungen“, sagt Wetterexperte Josef Haslhofer von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Er stand in Kontakt mit dem hydrografischen Dienst. „Das, was vom Himmel gefallen ist, war schon das Schlimmste. Sobald der Niederschlag nachlässt, ist die Gefahr vorüber.“ Heute soll es „noch ein bisschen regnen“. Aber: Mit größeren Niederschlagsmengen ist nun nicht zu rechnen. Für das Wochenende kündigt Haslhofer sogar freundliches Wetter an.

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