Der Salzburger Johannes Hirschbichler vom Radteam Tirol spricht es deutlich aus: „Die neuerliche Absage der Österreich-Rundfahrt ist für den Radsport eine Katastrophe.“ Nach zwei Corona-Ausfällen war diesmal die Hoffnung groß, stand der Etappenplan. Aber nach dem Rückzug der Etappenorte in Kärnten folgte das Aus.
Aus der Not wurde ein Tugend gemacht
„Für uns als Continental-Team wäre es der Saisonhöhepunkt gewesen“, betont der 29-Jährige aus Weißbach bei Lofer. Aus der Not wurde nun eine Tugend gemacht – und das Team Tirol mit Initiator Hirschbichler rief zum Tour-Termin von 2. bis 6. Juli die etwas andere Rundfahrt aus – die Spenden-Radrunfahrt 2022.
Idee kam Hirschbichler spontan beim Training
„Das ist mir spontan beim Training gekommen. Wir wollen damit etwas für die Gesellschaft beitragen.“ Und so wird nun mit Start in St. Anton am Arlberg für einen guten Zweck, für die Kinderkrebshilfe, in die Pedale getreten. „Die Route ist noch nicht ganz definiert, es wird aber das Kitzbühler Horn dabei sein, auch eine Etappe von Osttirol über den Großglockner nach St. Johann im Pongau.“ Gefahren werden etwa 200 Kilometer am Tag, aber nicht mit Leistungsgedanken, sondern eben für den guten Zweck.
Statt Leistungsgedanken zählt der gute Zweck
„Es werden drei Herren und eine Frau von unserem Team dabei sein, es können sich aber von anderen Teams welche dazugesellen.“ Zudem werden auch Sportler anderer Sportarten Teil-Etappen mitfahren. Am Ende soll ein großer Betrag für die Kinderkrebshilfe stehen. „Viele Firmen haben uns schon die Unterstützung zugesagt“, erzählte Hirschbichler.
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