Vor allem im städtischen Bereich werden Lastenfahrräder immer öfter als sinnvolle Alternative zum Auto gehandelt. Doch wie praktikabel sind die Bikes mit Ladefläche tatsächlich? Die „Krone“ wagte in Innsbruck den Selbsttest.
Meine ersten Tretversuche am Lastenfahrrad fallen recht zaghaft aus. Wegen der beiden Reifen vorne lässt sich die Richtung nicht mithilfe des Körpergewichtes vorgeben, was zunächst sehr gewöhnungsbedürftig ist. Außerdem hat das Bike einen größeren Wendekreis – das bekomme ich in engen Kurven zu spüren. Doch nach ein paar Minuten habe ich den Dreh heraus. Der Praxistest kann somit losgehen!
E-Dreirad konnte auch voll beladen noch punkten
Wie praktisch ist das Rad beim Transport? Lässt es sich schwer bepackt überhaupt noch manövrieren? Die Antwort lautet: Ja! Mit dem tiefen Ladebereich des Transportrades ist der Wocheneinkauf für eine Familie kein Problem. Zum Be- und Entladen lässt sich eine Wand des Korbs öffnen.
Beim Lenken und Bremsen macht es kaum einen Unterschied, ob der Ladebereich leer ist oder ob ein „Krone“-Sitzwürfel, eine Topfpflanze samt Gießkanne, ein 2500er-Pack Kopierpapier oder eine Handtasche darin geparkt sind, und durch die Dreirad-Konstruktion gibt es keine Schwierigkeiten beim Ausbalancieren. Erheblich mehr Krafteinwirkung ist ebenfalls nicht notwendig. Trotzdem ist der Elektromotor eine praktische Unterstützung, vor allem als Anfahrtshilfe.
Akku unterstützt bei starken Steigungen
Spannend wird es, als es an die Steigung am Innsbrucker Schusterbergweg geht. Mein erster Versuch an der steilen Straße scheitert kläglich – zu wenig Schwung, zu hoher Gang. Beim zweiten Anlauf klappt es dann aber – dank eines ordentlichen Schubes vom Elektromotor.
Fazit: Den Härtetest im gewöhnlichen Straßenverkehr besteht das Transportfahrrad mit Leichtigkeit. Kleine Schlaglöcher und Unebenheiten sind kein Problem, starke Bremsen sorgen auch beim Bergabfahren mit vollem Korb für Sicherheit. Und eines steht fest: Der eine oder andere neugierige Blick ist einem auf dem Lastenrad sicher.
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