Ideale Voraussetzungen

450 Millionen Kilometer werden jährlich geradelt

Nicht nur zum Entspannen in der Freizeit eignet sich Radfahren. Auch Alltagswege werden immer öfter auf zwei Rädern zurückgelegt.

(Bild: Stefan Fuertbauer)

Niederösterreich bietet ideale Voraussetzungen für Radfahrer. Hier gibt es daher mit mehr als 1,4 Millionen Drahtesel mehr Bikes als Autos.

Alltagswege mit dem Fahrrad zu bewältigen ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Und da ist man im größten Bundesland recht gut unterwegs: Bereits mehr als 90.000 Tonnen CO2 werden hier jedes Jahr eingespart, weil Strecken mit einer Gesamtlänge von 450 Millionen Kilometern im Fahrradsattel zurückgelegt werden.

Radeln tut Geldbörse und Gesundheit gut 
Wenn man öfters in die Pedale statt aufs Gaspedal tritt, macht sich das auch im Geldbörsel bemerkbar, betont Michael Schwendinger vom Verkehrsclub (VCÖ): „Bei den derzeitigen Spritpreisen ersparen sich die Niederösterreicher dadurch 65 Millionen Euro pro Jahr.“ Und gesund ist Radfahren obendrein: „Denn eine halbe Stunde körperliche Bewegung pro Tag verringert laut Weltgesundheitsorganisation das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 50 Prozent“, erklärt Schwendinger. NÖ hat, so der VCÖ-Experte, optimale Voraussetzungen, dass noch mehr mit dem Rad statt mit dem Auto gefahren wird. So gibt es im Schnitt in jedem Haushalt zwei Fahrräder. Insgesamt stehen daher landesweit 1,4 Millionen Drahtesel rund 1,1 Millionen Benzinkutschen gegenüber.

(Bild: DPA/FRISO GENTSCH)

Erneut weniger Fahrraddiebstähle
Gute Nachricht für alle, die gerne mit dem Fahrrad unterwegs sind: Das Gefährt ist hierzulande auch zunehmend sicherer. Die Zahl der Fahrraddiebstähle ist im Vorjahr bereits zum fünften Mal in Folge zurückgegangen. 2145 Bikes wechselten 2021 auf kriminelle Art und Weise den Besitzer, 2016 waren es noch knapp 5000. Die wenigsten Fahrraddiebstähle gab es im Waldviertel – im Bezirk Zwettl waren es sogar nur zwei –, die meisten (288) in der Region Baden.