21.05.2022 17:45 |

Bergrettung im Einsatz

Heeres-Hubschrauber flog Alpinisten aus Notlage

Es war auf dem Gamskogelgrat (Bez. Murtal) in 2386 Metern Seehöhe in sehr steilem Gelände, als zwei Alpinisten - ein 38-Jähriger aus Kirchdorf (OÖ) sowie ein Deutscher (63) - am frühen Nachmittag in eine Notlage gerieten; der Oberösterreicher hatte sich bei einem Sturz schwere Verletzungen zugezogen, der zweite leichte. Bergretter und ein Bundesheer-Hubschrauber konnten die Alpinisten aus der Notlage befreien.

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Die beiden erfahrenen - und bestens ausgerüsteten - Alpinisten waren am frühen Nachmittag in die brenzlige Situation geraten, mitten in unwegsamem, steilen Gelände. Der 38-jährige Oberösterreicher dürfte im Bereich des Gamskogels um einen Felsblock herum gestiegen sein, dabei verlor er das Gleichgewicht und stürzte ab. Da er ordnungsgemäß durch ein Seil gesichert war konnte sein Begleiter ihn halten, seinen Sturz nach rund 20 Metern stoppen. Doch der Mann wurde dabei schwer am linken Bein verletzt, sein Bergkamerad erlitt Abschürfungen, als er gegen den Felsen gedrückt wurde.

Daraufhin setzten die Bergsteiger einen Notruf ab und verständigten die Einsatzkräfte.

Spezialisten der Bergrettung Hohentauern und Knittelfeld sowie der Alpinpolizei wurden von der Landeswarnzentrale Steiermark sofort alarmiert und machten sich von den beiden Talseiten zum Einsatzort auf. Dramatisch: Zusätzlich war der Notarzthubschrauber Christophorus 17 alarmiert worden, dieser konnte den Einsatzort aufgrund des starken Windes allerdings nicht anfliegen!

Es folgte Großalarm für die Bergrettungen aus dem Gebiet Murtal (Bereiche Knittelfeld, Judenburg, Zeltweg, Pöls) und Liezen (Hohentauern, Rottenmann, Admont, Trieben, Selzthal, Rottenmann, Liezen). Weiters wurde auch der Bundesheer-Hubschrauber Alouette III aus Aigen im Ennstal angefordert. Nach einem Überflug des Bundesheer-Hubschraubers konnten der schwerverletzte Alpinist und sein leichtverletzter Begleiter gerettet werden. Nach einer notfallmedizinischen Erstversorgung auf einem Zwischenlandeplatz in Talnähe wurde der leichtverletzte Alpinist dem Roten Kreuz übergeben und der Schwerverletzte vom Bundesheer-Hubschrauber Alouette III zum Unfallkrankenhaus Kalwang geflogen.

Die Rettung von Boden aus mit 60 Kräften konnte damit abgebrochen werden.

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