Die Lammerklamm soll künftig noch einzigartiger werden, findet Ortschef Friedrich Strubreiter: Sie soll zur ersten barrierefreien Felsschlucht werden.
Scheffaus Besuchermagnet ist dieser Tage wieder einmal schwer beliebt: Gäste aus nah und fern zieht es im heurigen Frühjahr oft zum Durchbruch der Lammer. Allein am Öffnungswochenende von Karsamstag bis Ostermontag wurden mehr als 1000 Besucher gezählt – selbst Touristen aus Israel begrüßten die Tennengauer.
Dieses Potenzial möchte Bürgermeister Friedrich Strubreiter (ÖVP) nutzen: Er will die Klamm in Teilen barrierefrei frei machen – als erste in ganz Österreich. „Wir wollen das Naturschauspiel auch Menschen mit Behinderungen zugänglich machen“, sagt Strubreiter. Erste Pläne für das Natur-Projekt gebe es schon. Ab frühestens 2023 könnte das Vorhaben der Tennengauer Realität werden – denn da beginnt die nächste Periode des Förderprogrammes Leader. „Für uns als Gemeinde ist das eine Riesen-Herausforderung, das Ganze zu stemmen“, erklärt der Ortschef. Die Kosten ließen sich nicht abschätzen.
Kostenschätzung durch Teuerung unmöglich
Stichwort: Preissteigerungen. „Das traue ich mich momentan nicht zu sagen“, sagt Strubreiter. Er ortet jedenfalls großes Potenzial: Auch im Vorjahr verzeichnete die Klamm mit 32.000 Gästen einen leichten Besucherzuwachs - und das trotz Corona und des Ausbleibens der vielen Touristen, die am Weg nach Hallstatt Halt im Tennengau machten.
Für Bürgermeister Strubreiter ist das Klamm-Projekt längst nicht das einzige: Er baut auch Volksschule, Kindergarten und Turnhalle neu. „Es ist ein Kampf, ich bin bei den Baufirmen ständig am Gas geben, weil ich weiß, dass es monatlich teurer wird“, sagt Strubreiter, der bereits im Herbst das Gebäude seinem Zweck übergeben will.
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