Gelbe Wolkenschwaden

Steiermark: Rekordblüte bei Fichte und Gräsern

Steiermark
17.05.2022 07:00

Neuerlicher Höhepunkt bei Pollenbelastung in der Steiermark: Neben der extremen Fichtenblüte hat auch die Gräserblüte schon ungewöhnlich früh - und stark - eingesetzt. Mit steigenden Temperaturen geraten auch heimische Pflanzen zusehends unter Druck.

Die gute Nachricht für die etwa 160.000 von einer Allergie betroffenen Steirer vorab: Eine Wetterumstellung mit dem einen oder anderen Regenguss soll zumindest an der Alpennordseite eine Entspannung der Pollensituation bringen. Jedoch: In den südlichen Landesteilen dürfte die ersehnte Entlastung bis auf Weiteres ausbleiben.

Blüte alle sieben Jahre wäre normal
Das aktuelle Wetter steht mit der heurigen Extremblüte der Fichten in keinem relevanten Zusammenhang. Vielmehr wurzeln die dicken Blütenstaubschwaden, die seit Tagen durch die Steiermark ziehen, im (Hitze-) Sommer des Vorjahres: „Dieses Massenblühen mit hoher Samenproduktion kommt eigentlich nur alle sieben bis elf Jahr vor“, weiß Johannes Gepp vom steirischen Naturschutzbund. Mit den steigenden Temperaturen geraten die Pflanzen jedoch zusehends unter Druck: „Seit etwa fünf Jahren beobachten wir ein anhaltendes Stressblühen als eine direkte Reaktion auf den Klimawandel“, so der Experte weiter.

Fichtenblüte ungefährlich
Für Allergiker bedeutet die starke Fichtenblüte aber keine zusätzliche Belastung: „Dafür sind die Pollen schlicht zu groß, unser Immunsystem reagiert darauf kaum“, sagt der Grazer Mediziner Bernhard Haas. Leider gilt das aber nur für die wenigsten Pollen: „Nach der Birke blühen jetzt bereits die Gräser in hohem Maße - und die erzeugen sehr wohl Beschwerden“, weiß Haas. Bei schweren Symptomen wie Atemnot oder anhaltender Husten müsse auf jeden Fall ein HNO- oder Lungenfacharzt aufgesucht werden.

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