Ein Fluss, eine Vision

Fischer sorgen für Erhalt des Lebens in Vellach

Kärnten
11.05.2022 15:30

Ihr Herz schlägt zwar für das Fliegenfischen, aber noch mehr für die Vellach. Seit Bestehen des Fischereivereines Fly Vellach haben elf Männer eine Vision: Durch nachhaltige Besatzmaßnahmen einen gesunden Bestand an Wassertieren zu schaffen, der sich zum größten Teil wieder selbstständig reguliert. Am Montag haben Volksschulkinder geholfen, Jungfische einzusetzen.

Der Fischereiverein hat rund sechs Kilometer der Vellach zwischen Miklauzhof und Müllnern gepachtet. Seit seinem Bestehen werden jedes Jahr an die 25.000 Fische in den Fluss gesetzt. „Wenn davon fünf Prozent aufwachsen, können wir zufrieden sein“, erklärt Obmann Manfred Setz.

Zu Beginn der Laichzeit werden die Eier ausgewählter Fische in den Fluss gesetzt, um den Fischen die Möglichkeit zu bieten, in dem Wasser, in dem sie leben sollen, auf die Welt zu kommen. Diese Fische sollen dann im Fluss mit den vorhandenen Gegebenheiten aufwachsen und sich dort auch fortpflanzen.

In den nächsten Jahren werden sich die jährlichen Bemühungen hoffentlich auszahlen. Zu den Bachforellen werden auch Äschen und andere Fischarten angesiedelt. „Das passiert natürlich nicht von heute auf morgen, sondern bedarf sorgfältig auf die Zukunft ausgerichtete Besatzmaßnahmen“, betont Setz. Tatkräftig unterstützt werden Manfred Setz, Gerhard Skorianz, Mario Glantschnig und Co. von der Fischzucht Johann Poganitsch.

Am Montag wurden an die 25.000 kleinste Bachforellen, nur zwei bis drei Zentimeter groß, behutsam in die Fluten entlassen, mit der großen Hoffnung, dass ein Großteil überleben möge. Die zweite Klasse der Volksschule Gallizien durfte bei der Müllnerner Brücke Tausende Fischbabys aussetzen. „Wir wollen schließlich auch die Jüngsten für das Projekt begeistern“, betont Setz. Die Schüler waren mit Eifer dabei. Zur Stärkung gab es im Anschluss eine kleine Jause, die ein Teil der Schüler auf den Felsen der Vellach verspeiste.

Man darf auf weitere Projekte von Fly Vellach gespannt sein. Denn das Herz der Mitglieder schlägt für den Gebirgsfluss.

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