Hüttschlag

Ausbau für junge Familien

(Bild: Roland Hölzl)

Auf das neue Gewerbegebiet setzt Ortschef Hans Toferer seine Hoffnung. Damit und mit günstigen Wohnungen will der Hobbyjäger junge Familien zum Bleiben bewegen.

Der 900-Seelen-Ort wirbt im Sommer wie im Winter mit seiner Idylle und Naturverbundenheit. Während es aber jährlich Tausende Touristen in das sogenannte „Tal der Almen“ hineinzieht, müssen vor allem junge Bewohner den recht abgeschiedenen Pongauer Ort verlassen. Der Grund: die fehlenden Arbeitsplätze in Hüttschlag. „Wenn man Pendler ist und in St. Johann arbeitet, dann ist das schon schwierig für denjenigen“, erklärt Bartholomäus „Bascht“ Gruber, der beim Tourismusverband tätig ist.

(Bild: Roland Hölzl)

Kinderbetreuung und günstige Wohnmöglichkeit
Um vor allem für die Jungen Arbeitsplätze zu schaffen, wird ein neues Gewerbe- und Betriebsgebiet gebaut. Der Ortschef Hans Toferer (ÖVP) freut sich über dieses Projekt. „Das Gewerbegebiet ist eine Hoffnung für die hiesige Bevölkerung. Kleinere Betriebe haben sich hier niedergelassen“, sagt Toferer. Zudem sollen auch der neusanierte Kindergarten und die Volksschule Familien zum Bleiben bewegen. „Ich bin sehr stolz auf den Umbau. Wir haben jetzt sogar eine alterserweiterte Gruppe“, so Toferer. Die Gemeinde plant außerdem neue Wohnungen für junge Familien. „Wir möchten wirklich, dass viele die Möglichkeit haben, hier zu bleiben. Und das zu vernünftigen Wohnpreisen“, so der Bürgermeister.

Aus unserem Hüttschlag würde ich niemals weggehen wollen, aber für Pendler ist es schwierig hier. Die Kosten und die Fahrt aus dem Tal hinaus sind schon sehr hoch.

Bartholomäus Gruber (57) arbeitet im Tourismusverband.

Auch die Schwestern Kathi und Monika Taxer fühlen sich wohl im Ort. „Hüttschlag ist für uns das gelobte Land. Wir waren erst kürzlich in Wien, aber da ist es uns zu laut“, erklären die beiden. In Hüttschlag geboren, wissen die Schwestern die Vorzüge der kleinen Gemeinde im Großarltal zu schätzen. „Vor allem in der Pandemie wurde uns aufs Neue bewusst, wie schön es ist, in einem kleinen Ort zu leben.“

Ich könnte mir wirklich nicht vorstellen, wo anders zu wohnen. Einmal in der Stunde geht ein Bus raus aus dem Tal, da ist man auch ohne Auto wirklich gut verbunden.

Kathi Taxer (68) lebt schon ihr ganzes Leben in Hüttschlag.