Vandalenakt vor Uni

Regenbogenfahne in Leoben zerfetzt und angezündet

Steiermark
06.05.2022 14:46

Eine Regenbogenfahne vor der Montanuniversität Leoben wurde zur Zielscheibe einer Attacke: Unbekannte zerrissen die Fahne und versuchten sie in Brand zu stecken - und das nicht nur einmal. Die Fahne wurde schon zweimal zerstört!

Die Regenbogenfahne wurde erst am 2. Mai auf dem Gelände der Universität als Zeichen der Toleranz im europäischen Monat für Vielfalt gehisst. Bereits am nächsten Tag wurde sie von den unbekannten Tätern beschädigt. Auf dem betroffenen Fahnenmast fand die Polizei einen Aufkleber einer Corona-kritischen Studenteninitiative. Noch ist aber unklar, ob diese Gruppe etwas mit dem Vandalenakt zu tun hat.

Laut dem Verband sozialistischer Student_innen (VSStÖ) wurde die Fahne am Donnerstag dann noch einmal attackiert. Markus Gallaun, Vorsitzender des VSSTÖ Leoben: „Diese Tat ist zutiefst zu verurteilen. Neben uns haben sich viele Teile der Montanuniversität für eine Regenbogenflagge eingesetzt, um zu zeigen, dass dies eine Universität für alle Studierenden und Angestellten ist. Unsere Universität hat gemeinsam ein Zeichen für Toleranz und Zusammenhalt geschaffen, das werden ein paar intolerante Personen nicht verhindern!“

Fall von „Hasskriminalität“
Die Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung unter dem besonderen Tatbestand der „Hasskriminalität“ bzw. „vorurteilsmotivierten Straftat“. Die Kriminalstatistik weist solche Taten seit dem Vorjahr gesondert aus. 2021 kam es in der Steiermark zu 622 solcher Vergehen, wobei 32 davon wegen Vorurteilen gegen die „sexuelle Orientierung“ anderer begangen wurden.

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