Biathlon-Lager

Rücktrittswelle bei Salzburgs Winter-Assen hält an

Der Gewinn einer kleinen Kristallkugel im IBU-Cup zählt zu Christina Rieders größten Erfolgen.

(Bild: Christina Rieder)

Wieder heißt es Abschied nehmen von einem Salzburger Wintersportler: Nach den Brüdern Julian und Tobias Eberhard erklärte mit Christina Rieder zum dritten Mal binnen weniger Tage ein Biathlon-Ass seinen Rücktritt.

„Es ist Zeit, auf Wiedersehen zu sagen und der Magie von Neuanfängen zu vertrauen“, erklärte Christina Rieder am Mittwochabend. „Für mich ist es an der Zeit meine Karriere zu beenden.“

Die Leogangerin war über viele Jahre hinweg Teil des österreichischen Damen-Teams und kann auf einige tolle Erfolge zurückblicken. So gewann sie etwa in der Saison 2014/15 die Einzelwertung im IBU-Cup. Es war die historisch erste Kristallkugel, die eine rot-weiß-rote Biathlon-Dame erobern konnte.

Rieders Spezialität war das Einzel
Schon 2012 durfte sich die heute 28-Jährige über die Staffel-Bronzemedaille bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Kontiolahti freuen. Drei Jahre später legte sie bei der EM in Otepää Silber im Einzel nach. Die 15 Kilometer waren seit jeher die Spezialdisziplin der bekannt starken Schützin. Im Weltcup ging „Chrissi“ 99 Mal an den Start, das beste Ergebnis gelang ihr im Februar 2020, als sie im Rahmen der WM in Antholz Siebente wurde - natürlich im Einzel.

Für Salzburgs Biathlon ist es der dritte Rücktritt binnen weniger Tage, hatten doch schon der zweifache WM-Medaillengewinner Julian Eberhard und dessen Bruder und Ex-Europameister Tobias die Waffe an den berühmten Nagel gehängt.