Unterwegs in Adnet

Die Angst vor dem Preis-Schock

Salzburg
28.04.2022 09:00

Mit Beginn des Schuljahrs 2024/25 soll die neue Adneter Volksschule fertig sein. Oder bringt die massive Kosten-Explosion das Millionenprojekt doch noch zu Fall?

Die Zeit drängt, der Bedarf ist enorm. „Unsere Volksschule platzt aus allen Nähten“, sagt Adnets Bürgermeister Wolfgang Auer (ÖVP). Eine Volksschul-Klasse ist mittlerweile gar in der Neuen Mittelschule untergebracht. Eine Dauerlösung ist das nicht. Schon länger plant man in dem Tennengauer Ort einen kräftigen Aus- und Umbau des Gebäudes aus den 1970er Jahren.

Derzeit hat die Volksschule acht Klassen, künftig soll Platz für zwölf Klassen samt Nachmittagsbetreuungsgruppen sein. Die Planungen sind weit fortgeschritten. Schon in den Semesterferien 2023 sollen alle Schüler in ein Containerdorf unweit des Schulgebäudes übersiedeln. Danach könnten die Bauarbeiten starten.

Allerdings: „Die derzeitigen Preissteigerungen lassen nichts Gutes erahnen“, sagt der Bürgermeister. Geschätzte 15 Millionen Euro kostet der Umbau – allerdings: „Diese Berechnungen stammen aus Zeiten vor dem Krieg in der Ukraine. Wenn die Kosten weiter so explodieren, müssen wir irgendwann die Reißleine ziehen“, sagt Auer. Aber: „Eigentlich ist das unmöglich, wir haben wirklich massiven Platzbedarf. Hoffentlich entspannt sich die Situation bald etwas.“

Reihenhäuser für junge Adneter Familien


Deutlich kleinere und günstigere Projekte lassen sich da leichter umsetzen. Am Adneter Riedl erweitert man noch in diesem Jahr das Kanalnetz und erneuert mehrere Gehsteige.

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Ich genieße es als Kindergärtnerin in Adnet. Wir sind sofort in der Natur, genießen die Zeit mit den Kindern im Freien – etwa bei einer Runde auf dem Marmorweg.

Verena Murauer ist glücklich in Adnet

Zudem hat sich die Gemeinde ein knapp 1000 Quadratmeter großes Grundstück nahe den Adnetfeldern gesichert. Dort will der Ortschef fünf Reihenhäuser bauen lassen. „Sie sind für junge Adneter Familien zu einem echt leistbaren Preis“, betont Auer.

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Ich bin rundum zufrieden. Wir haben viele aufstrebende Firmen und ein super Vereinsleben. Ich bin bei der Freiwilligen Feuerwehr und auch bei unserem Fußballverein.

Lukas Offenhuber aus Adnet

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