93,3 Prozent der Stimmen von 180 Delegierten erhielt David Egger am Samstag bei der Wahl zum Landesparteivorsitzenden der SPÖ in Salzburg. Zusätzlich wurden die Statuten der Partei geändert. Mit dieser Änderung erhält Egger mehr Rechte als Vorsitzender im Vergleich zu den Vorgängern. „Mit einer Alleinherrschaft wie bei Sebastian Kurz (ÖVP) hat das aber nichts zu tun“, betont SP-Geschäftsführer Gerald Forcher.
Die zusätzlichen Rechte für den Parteichef beziehen sich vor allem auf die Erstellung der Wahllisten. So ist Egger als Spitzenkandidat auf allen Listen als Nummer eins gereiht. Für den dritten Platz hat er neuerdings ein Mitspracherecht. Zusätzlich bekommt Egger drei Listenplätze, die er personell selbst bestimmen kann. „Dabei muss er aber gewisse Regeln beachten“, so Forcher.
Ausgewogenheit als Muss bei Listenerstellung
So muss er mit „seinen“ drei Plätzen das Gleichgewicht zwischen männlichen und weiblichen Kandidaten sicherstellen. Damit aber noch nicht genug: Denn auch auf die Ausgewogenheit zwischen den Bezirken muss Egger achten.
Eine weitere große Änderung im Statut betrifft das Partei-Präsidium. Dieses wurde deutlich verkleinert. Waren es zuvor 35 bis 40 Funktionäre, so sind es jetzt nur noch 15 bis 20. „Das soll uns vor allem helfen, effizienter zu werden und schneller reagieren zu können“, so Forcher. Das Präsidium wird auch künftig bei Finanzen und Personal mitreden.
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