12,3 Prozent der Spitalsärzte und 18,1 Prozent der niedergelassenen Ärzte haben die teils impfkritische Liste „Zukunft Medizin“ bei der Ärztekammer-Wahl am Freitag gewählt. Für die neue Liste ist das ein überraschend gutes Ergebnis. Der tatsächliche Einfluss von „Zukunft Medizin“ wird aufgrund des Kammer-Wahlsystems mit vier Sektionen in zwei Kurien gering sein. In der Vollversammlung kommt die Liste auf 3 von 33 Mandaten.
Dort haben weiterhin die „Vereinten Ärzte Salzburg“ und „Die Spitalsärzte“ von Präsident Karl Forstner mit 23 von 33 Mandaten eine klare Mehrheit. Die „Unabhängigen – Freie Ärzte und Wahlärzte“ erreichten zwischen 12,5 und 32,5 Prozent und kommen auf sechs Mandate in der Vollversammlung. Eine überparteiliche Liste von Spitalsärzten erreichte ein Mandat. Trotz des überraschenden Ergebnisses reagiert Forstner erleichtert: „Für uns war eines wichtig, und zwar dass wir für eine wissenschaftsbasierte Medizin stehen. Das kommt in dem klaren Ergebnis der Wahl zum Ausdruck.“
Neue Liste will sich konstruktiv einbringen
Walter Wührer von der Liste „Zukunft Medizin“ zeigte sich in einer ersten Reaktion zufrieden mit dem Wahlergebnis. Zwischen zwei und vier Mandate habe man angestrebt. „Es ist gut, dass wir jetzt Einblick in die Ärztekammer habe. Wir freuen uns darauf, konstruktiv mitzuarbeiten“, sagte Wührer.
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