Wnterspiele in Mailand

Olympia: Italienischer Zoff und eine große Chance

(Bild: Claudio Furlan/LaPresse via AP)

Bei Olympia 2026 sind die Ski-Damen und -Herren mehr als fünf Autostunden getrennt. Debatten laufen, ob Eiskanal in Innsbruck-Igls genützt wird!

Erstmals seit 20 Jahren werden die Olympischen Winterspiele 2026 in die europäischen Alpen zurückkehren. Die Vorfreude auf die Spiele in Italien ist riesig. Aber - wie immer vor einem sportlichen Großereignis - gibt es aktuell viele brisante Baustellen und auch Kritik.

 Von einem Konzept der kurzen Wege kann man nicht wirklich sprechen. Die Olympiaregion in Norditalien umfasst 22.000 Quadratkilometer - das ist dreimal so groß wie das Bundesland Salzburg. Die wichtigsten Austragungsorte: Mailand, Cortina d’Ampezzo, Bormio, Val di Fiemme.

(Bild: Christof Bierbaumer)

Katharina Liensberger

(Bild: Birbaumer Christof)

 Besonders kurios: aufgrund von regionalen Eitelkeiten und politischen Entscheidungen sind die Ski-Austragungsorte fünf Autostunden getrennt. Die Damen fahren in Cortina, die Herren in Bormio. Ursprünglich waren alle Alpin-Rennen in Cortina geplant.

 Besonders brisant aus österreichischer Sicht: in Italien wird heiß diskutiert, ob die Sanierung des Eiskanals in Cortina um 61 Millionen Euro wirklich notwendig und nachhaltig ist. Vor allem deshalb, weil man ja quasi die Bahn in Innsbruck-Igls fast vor der Haustüre hat. Österreichs Olympisches Komitee (ÖOC) hat bereits signalisiert, dass man gerne „aushelfen“ würde.

Im Mailänder Meazza-Stadion steigt die Eröffnung, Mayer und Liensberger sind weit getrennt.

(Bild: Christof Bierbaumer)

Imposant werden auf jeden Fall die Zeremonien der Spiele in vier Jahren: die Eröffnung findet im Mailänder Meazza-Stadion statt, die Schlussfeier steigt in der Arena von Verona.