Wer bis jetzt nur davon gehört hat, hat’s nun schwarz auf weiß. Das Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO hat für die Arbeiterkammer eine 89 Seiten starke Analyse angefertigt, warum das Wohnen in Salzburg so sündhaft teuer (geworden) ist. Konkret, weil...
. . . die Wohnbauaktivität im Bundesland im Vergleich mit Restösterreich sehr niedrig ist.
. . .Salzburg einen unterdurchschnittlichen Anteil an sozialen Mietwohnungen aufweist. 46 Prozent der Neubauleistungen ist hier darauf zurückzuführen, im Österreichschnitt sind’s 56.
. . .jeder zweite Mietvertrag befristet ist, Vermieter damit spekulieren, nach Ablauf wieder höheren Mieten veranschlagen zu können.
. . .Salzburg auch beim sozialen Wohnbau höhere Quadratmetermieten aufweist als etwa Tirol, Wien.
. . .rund ein Drittel der Wohnbauaktivität in Zweitwohnsitzen aufgeht und somit gar nicht zur Entlastung beitragen kann. Nur Tirol (36%) hat hier noch eine höhere Quote.
. . .die Baukosten zu den höchsten in Österreich zählen, besonders im Mehrgeschoßbau.
. . .die Grundkosten im Regionsvergleich im Spitzenfeld zu finden sind.
. . .Salzburg äußerst Sparsam im Umgang mit Wohnbauland ist, es verhältnismäßig niedrige oder kaum Baulandreserven gibt.
AK fordert Mietobergrenze – 1000 Neubauten jährlich
Arbeiter-Kammerchef Peter Eder fordert ein Paket an Maßnahmen, unter anderem: „Das Einziehen einer Obergrenze für Mieten, eine aktive Bodenpolitik des Landes, höhere Bauleistung beim sozialen Wohnbau. Wir brauchen 1000 neue geförderte Mietwohnungen jährlich!“ Und nicht nur junge Familien seien betroffen: „Auch ältere Menschen müssen sich fragen, ob sie sich das Leben in der Stadt in der Pension leisten können!
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