Ärgernis für Fußgänger

Hürdenlauf auf dem Mirabellplatz

(Bild: Tschepp Markus)

Schrannen-Besucher kennen das Problem: Zwischen Schloss Mirabell und Mirabellgarten auf der einen und Andräkirche auf der anderen Seite gibt es auf dem Mirabellplatz keine einfache Querungsmöglichkeit für Fußgänger. Der Verkehrs-Hotspot steht zwar im „Masterplan Gehen“, eine Lösung lässt aber auf sich warten.

Selbst für sportliche Fußgänger kann das Überqueren des Mirabellplatzes im Herzen der Stadt zum Problem werden. Vier Fahrspuren, dazu großzügige Sperrflächen gilt es zu überwinden. Einen Zebrastreifen mit Ampel gibt es nur beim Kurgarten und dann erst wieder knapp 250 Meter weiter bei der Universität Mozarteum.

Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen. Und das an einem zentralen Verkehrsknotenpunkt der Stadt. Mehr als zehn Obus- und Regionalbuslinien halten hier. In einigen Jahren soll unterirdisch auch noch die Mini-U-Bahn S-Link durchfahren. Eine Lösung würde es aber eigentlich schon heute brauchen.

Mirabellplatz soll eine „Musterhaltestelle“ werden
Die Stadtpolitik hat sich bisher nur theoretisch mit dem Problem befasst. Im vergangenen Sommer erschien der „Masterplan Gehen“ für die gesamte Stadt. Eines von zehn Leitprojekten, die bis 2025 umgesetzt werden sollen, ist die „Musterhaltestelle Mirabellplatz“. Die Pläne klingen vielversprechend und sind laut dem Masterplan kurzfristig umsetzbar. „Vorrangig sind eine verbesserte Querbarkeit des Platzes, die bessere Erreichbarkeit und Ausstattung der Haltestellenbereiche“, heißt es im Masterplan.

Passiert ist aber noch nichts, auch im Bauprogramm für 2022 scheinen keine Aktivitäten auf. Erste Maßnahmen sollen noch vor Baubeginn für den S-Link kommen. Ob heuer noch etwas geschieht, ist aber offen, heißt es von der Stadtpolitik. Bürgerliste-Verkehrssprecher Lukas Bernitz geht das deutlich zu langsam. „Das muss man gleich angehen. Das sind Kleinigkeiten und keine aufwändige Geschichte“, sagt er.