„Die wichtigste Voraussetzung ist, dass die aus der Ukraine geflüchteten Menschen fürs Erste einmal ein Stück Sicherheit und Ruhe finden“, antwortet Landesrat Heinrich Schellhorn auf die Frage, welche Anforderungen ein privates Flüchtlingsquartier in Salzburg denn brauche.
Auf den Aufruf vom Land haben sich bis dato 270 Salzburger mit Unterkunfts-Vorschlägen gemeldet. Dabei sind hier sowohl Angebote von Privatpersonen als auch von gewerblichen Anbietern wie etwa von Hotels. Die einzelnen Unterkünfte unterscheiden sich dabei stark von einander. Einige bieten einzelne Gästezimmer in ihrem Privathaus an, andere ganze Wohnungen oder Häuser. Laut dem Land gibt es sogar Angebote über ganze Hotels.
Die wichtigste Voraussetzung ist, dass die aus der Ukraine geflüchteten Menschen fürs Erste einmal ein Stück Sicherheit und Ruhe finden.
Landesrat Heinrich Schellhorn (Die Grünen)
Über 600 ukrainische Flüchtlinge können so ein Dach über dem Kopf bekommen. Wie viele es werden, ist jedoch weiter unbekannt – auch wie viele schon in Salzburg angekommen sind, lässt sich schwer abschätzen. So haben sich einige ihre Unterkunft selbst organisiert, wieder andere wurden in ein Quartier nach Mondsee gebracht. Das Land Salzburg musste jedenfalls noch keine Unterkunft in Betrieb nehmen.
Caritas bittet Salzburger Pfarren um Mithilfe
Die Caritas bat gemeinsam mit der Erzdiözese Salzburg am Sonntag die Pfarren, Unterkünfte für die geflüchteten Ukrainer anzubieten – und das mit Erfolg. „Bis jetzt haben sich fünf Pfarren bei uns gemeldet, die Personen bei sich aufnehmen können“, sagt Gerlinde Hörl, die Leiterin der Grundversorgung der Caritas. Nach nur einem Tag sei diese Resonanz sehr beachtlich. „Wir gehen davon aus, dass das noch um einiges mehr wird“, ergänzt sie.
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