Nach Bitte der Ukraine

ÖFB: „Wir ziehen bei jeder Entscheidung voll mit!“

Die verständliche Bitte der Ukraine, das WM-Play-off zu verlegen, betrifft auch Österreichs Team. Der Weltfußballverband und Europas Verband sind nun am Zug. ÖFB-Präsident Gerhard Milletich: „Wir ziehen bei jeder Entscheidung, die getroffen wird, im Sinne der Solidarität voll mit!“

Sportchef Peter Schöttel und ÖFB-Direktor Bernhard Neuhold hatten es bereits vermutet, nun ist es Realität: Die Ukraine hat beim Internationalen Fußballverband FIFA und dem Europäischen Fußballverband UEFA um eine Verschiebung des WM-Play-offs angesucht, die Begründung liegt auf der Hand, derzeit ist nicht absehbar, ob die Ukraine bis dahin eine Nationalmannschaft mit ihren besten Spielern auf die Beine stellen kann, dazu kommt, dass auch ein Teil des Betreuerteams direkt und indirekt in den Krieg involviert ist.

Das hat auch Auswirkungen auf Österreich: Im Falle eines Sieges der rot-weiß-roten Auswahl am 24. März in Cardiff gegen Wales würde man am 29. März in Wien auf den Sieger der Partie Schottland - Ukraine (24. März in Glasgow) treffen, im Falle einer Niederlage würde es am 29. März in Wien ein Freundschaftsspiel gegen den Verlierer geben.

FIFA und UEFA bemühen sich um eine rasche Lösung des Problems, der ÖFB steht mit allen Verbänden in Kontakt, verschob nun einmal den für heute geplanten Start des Vorverkaufs für das März-Länderspiel. Direktor Bernhard Neuhold: „Wir warten ab, wie UEFA und FIFA entscheiden, wann dieses Spiel tatsächlich stattfinden kann.“

Einige offene Fragen
Auch wenn moralisch natürlich jeder der Ukraine helfen will, so gibt es organisatorisch offene Fragen: Wann könnte dieses Spiel stattfinden (nächste offene Länderspieltermine sind die Nations-League-Spiele im Juni), kann die Ukraine dann zu diesem Termin antreten? ÖFB-Präsident Gerhard Milletich: „Wir ziehen bei jeder Entscheidung, die getroffen wird, im Sinne der Solidarität voll mit!“