Fußball-Star Robert Lewandowski ist am Samstag nach dem 1:0-Sieg des FC Bayern München in der deutschen Bundesliga bei Eintracht Frankfurt richtig emotional geworden. Doch dem Kapitän des Rekordmeisters ging es bei seiner Botschaft nicht um Fußball. „Wir sind alle gegen Krieg und haben nicht gedacht, dass es so weit kommt. Das zu sehen, tut weh“, sagte der Torjäger über die russische Invasion in die Ukraine und appellierte: „Die gesamte Welt muss die Ukraine unterstützen.“
Lewandowski selbst setzte ein starkes Zeichen: Er trug am Samstagabend eine Kapitänsbinde in den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb. „Der Sport kann sich nicht rausnehmen. Wir dürfen nicht akzeptieren, was dort passiert“, betonte der Weltfußballer. Auch bei Bayern-Trainer Julian Nagelsmann mischten sich in den Jubel und die Erleichterung über die drei Punkte ernste und besorgte Töne zum Krieg in der Ukraine. „Ich habe mir nicht ausmalen können, dass das in Europa in diesem Ausmaß passiert. Das ist schrecklich. Ich habe selten Angst, aber in diesem Fall schon“, bekannte Nagelsmann.
Auf dem Rasen hatten Lewandowski, Marcel Sabitzer und Co. zuvor einen starken Auftritt abgeliefert. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung. Wir hatten zuletzt eine Phase, wo wir nicht so souverän in den Spielen waren. Heute hatten wir eine gute Kontrolle“, freute sich Nagelsmann. Lob erhielt auch Kevin Trapp, der Torhüter von Oliver Glasners Eintracht. Trapp konnte zwar die Niederlage nicht verhindern, brachte sich aber beim deutschen Bundestrainer Hansi Flick nachhaltig in Erinnerung.
Mit dem 19. Saisonerfolg machten die Bayern einen weiteren Schritt zum zehnten Meistertitel in Serie. Schon die nächste Aufgabe hat es wieder in sich. Am Samstag gastiert der Tabellendritte Leverkusen in München. Die Bayer-Elf, in der Julian Baumgartlinger nach seiner Knieverletzung weiter pausiert, kann nach dem 3:0 gegen Arminia Bielefeld auf den zweitbesten Jahresstart der Vereinsgeschichte blicken. Am 8. März treffen die Bayern im Rückspiel des Champions-League-Achtelfinales dann auf Red Bull Salzburg.
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