26.02.2022 12:00 |

Bangen um LKW-Fahrer

Salzburgs Firmen fürchten Transport-Supergau

Gut 40 Salzburger Firmen sind im Exportgeschäft mit der Ukraine verbunden, bringen jährlich Güter im Wert von 36 Millionen Euro gen Osten. Aufgrund des Krieges wird dieses Volumen sinken. Auch, weil ukrainische LKW-Fahrer zur Armee müssen, flüchten. Die Lage in der Transportbranche wird immer prekärer.
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Möbel, Lebensmittel, medizinisches Equipment, Baumaschinen, Holzwaren und vieles mehr. Laut Thomas Albrecht, Chef der Außenwirtschaft der Wirtschaftskammer Salzburg, exportieren rund 40 hiesige Unternehmen jährlich Waren im Wert von 36 Millionen Euro alleine in die Ukraine. „Bei Russland ist das Exportvolumen mit 155 Millionen Euro deutlich noch höher“, sagt Albrecht.

Beide Länder befinden sich im Krieg, darunter werden die Wirtschaftsbeziehungen mit den Staaten im Osten extrem leiden.

Davon geht auch Michael Forster aus. „Die Lage eskaliert. Ukrainische Fahrer unserer Partnerunternehmen werden zur Armee eingezogen, sind einfach nicht mehr erreichbar“, sagt der Geschäftsführer der Zenit Spedition. Nicht nur die Elixhausener Firma mit rund 35 Millionen Euro Umsatz und 45 Mitarbeitern kämpft mit in Kiew und Co. zurückgelassenen LKWs inklusive Fracht.

Schlecht soll’s polnischen Betrieben gehen, die großteils auf ukrainische LKW-Fahrer setzen, aktuell völlig handlungsunfähig sind. Der ohnehin schon bestehende Mangel an LKW-Fahrern in Europa wird weiter verschärft. „Wir steuern auf große Probleme zu“, sagt Forster und denkt an die Lieferketten. Ein Transport-Supergau drohe.

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