23.02.2022 09:00 |

Im Kuratorium

Ein letzter Abschied für die Festspiel-Präsidentin

Noch einmal unterhielt Helga Rabl-Stadler, Festspiel-Chefin außer Dienst, am Dienstag das Kuratorium. Die neue Frontfrau Kristina Hammer konnte beim ersten Auftritt gute Zahlen präsentieren.
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Es war ein letztes Schwelgen in Erinnerungen. Helga Rabl-Stadler, seit knapp zwei Monaten Festspiel-Präsidentin außer Dienst, legte in ihrer 94. Kuratoriumssitzung dem Leitungsgremium am Dienstag eine ausgeglichene Bilanz vor und blickte dann noch einmal auf 27 Jahre an der Spitze der Salzburger Festspiele zurück. „Ich habe mit drei Bundespräsidenten, zehn Bundeskanzlern, zehn Kunstministern, vier Staatssekretären, vier Landeshauptleuten und drei Bürgermeistern zum Wohle der Festspiele zusammengearbeitet“, erzählte Rabl-Stadler. „Ich könnte über jeden von ihnen etwas Gutes sagen, auch wenn sie mich nicht immer gut behandelt haben“, sagte sie.

Russische Künstler und Gäste weiter willkommen
Auch beim drängendsten Thema, der Ukraine-Krise, übernahm die Ex-Präsidentin gleich das Wort und betonte, dass das umstrittene Gazprom-Sponsoring für die Festspiele 2020 aufgrund einer pandemiebedingten Absage nicht zustande kam. „Wir haben kein Geld von Gazprom bekommen“, versicherte Rabl-Stadler. Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) hofft im Namen der Festspiele immer noch auf einen Sieg der Diplomatie.

„Wir gehen davon aus, dass der Konflikt friedlich beigelegt wird.“ Künstler und Besucher aus Russland seien bei den Festspielen weiterhin willkommen. Die neue Präsidentin Kristina Hammer setzt sich nun erste Ziele. „Wir wollen zugänglicher für Leute werden, die sich bisher gefragt haben, sind die Festspiele schon das richtige für mich“, erklärte sie und legte Wert darauf, sich bei den Salzburgern für den „herzlichen Empfang“ zu bedanken.

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