Sturm-Coach motiviert

Abstand zu Rapid? „Den haben wir schon aufgeholt“

Steiermark
20.02.2022 12:30

Sturm-Trainer Christian Ilzer traf sich vor dem Schlagerspiel der Bundesliga gegen Rapid Wien (Sonntag, 17) mit der „Krone“. Im Interview plauderte der Steirer über sein Stürmer-Juwel Rasmus Höjlund, das oststeirische Trainer-Duell mit Ferdinand Feldhofer und das Kräftemessen der Salzburg-Jäger.

„Krone“: Trainer, alles spricht von Rasmus Höjlund. Bei Yeboah habt ihr bewiesen, was ihr aus ihm machen könnt. Wie steuert man so einen Spieler?

Christian Ilzer: Höjlunds Start war top mit zwei Toren. Es ist besser gelaufen, als wenn du Monate dem ersten Tor nachjagst, das ist psychologisch wichtig. Aber an der Situation hat sich nicht viel geändert: Er ist ein Talent, aber das Profil gehört entwickelt. Rapid ist zudem ein anderer Gegner, intensiver, da musst du gegen den Ball mehr tun. So einen Spieler verheizt du extrem schnell. Aber auch sein Endpotenzial ist riesig.

Die Leute brennen auf sein Heimdebüt - wie sehr freut dich das erste nationale Highlight seit Monaten vor Fans?

National hab ich ja noch kein ausverkauftes Spiel erlebt, gefühlt waren die Europacup-Spiele oder das Startmatch gegen Salzburg top. Das 3:0 in Wien bei Rapid mit vielen Fans von uns war auch ein großer Moment für mich (grinst). Es ist das größte Duell in Österreich. Und dann auch noch mit Fans - das ist Fußball!

Lange wurde Rapid zum Salzburg-Jäger ernannt, tat dies teils selbst. Jetzt spricht man von Sturm als zweitstärkste Kraft. Hat man den Rückstand aufgeholt?

Auch wenn es die Tabelle nicht so zeigt, sind LASK und Rapid für mich nach Salzburg noch immer die Top-Teams, wenn man sich ihre Möglichkeiten ansieht und wie sie sich international präsentieren. Durch die Europacup-Einsätze kommt man in Österreich, in dieser engen Liga, schnell ins Straucheln. Nur zum Vergleich: WSG Tirol hat mit Prica einen schwedischen U21-Stürmer und mit Vrioni einen angehenden albanischen Teamspieler geliehen. Wir haben mit Höjlund einen U19-Teamspieler gekauft. Das zeigt die Super-Dichte in Österreich. Aber ja, als ich gekommen bin, haben wir als Gesamtverein einen klaren Rückstand auf Rapid, LASK oder WAC gehabt. Diesen Rückstand haben wir schon aufgeholt.

Stichwort Trainerduell: Ilzer gegen Feldhofer - zwei Oststeirer im Blickpunkt!

Wir haben uns schon in Teenager-Zeiten gekannt, dann hab ich ihn im Fernsehen als Spieler verfolgt. Später sind wir dann in der Trainerausbildung mehr zusammengekommen. Ferdl ist ein super Kollege, mit dem man auch ein Bier trinken kann. Es gibt viele Schmankerl, aber die bleiben bei mir (lacht). Aber er ist ein fundierter Arbeiter, bringt alles mit, was man als Trainer braucht und er wird wie als Spieler auch als Trainer eine tolle Karriere machen.

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