„Kinderporno-Trick“

Falsche Polizisten drohen in E-Mail mit Haftbefehl

„Auf ihrem Computer wurde Kinderpornografie entdeckt. Es werden rechtliche Schritte eingeleitet.“ - E-Mails mit Sätzen wie diesem gingen zuletzt an Firmen und Privatpersonen im Mostviertel (Niederösterreich). Der Absender gibt sich als Polizist aus und drängt seine Opfer dazu, Kontakt aufzunehmen. Andernfalls drohe die Verhaftung.

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In dem vermeintlich von der Polizei stammenden Mail wird den Adressaten vorgegaukelt, man habe im Zuge einer „Cyber-Infiltration“ vor allem pädophiles Bildmaterial auf deren Computern gefunden.

Und gleichzeitig wird großes Druck auf die Opfer ausgeübt: Sie hätten nämlich nur 48 Stunden Zeit, um auf dieses Schreiben zu antworten. Diese Retour-Mail würde dann offiziell geprüft und verifiziert werden.

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„Wir gehen davon aus, dass es nach einer Antwort zu Geldforderungen kommt. Der Weg zur Polizei ist aber der richtige Schritt.

Ein Ermittler zur „Krone“

Noch keine finanziellen Schäden
Lässt man die Frist verstreichen, dann drohen die Betrüger mit Konsequenzen: Man sei gezwungen, einen Bericht ans Gericht zu senden, der einen Haftbefehl zufolge haben werde. Zusätzlich würde man im „nationalen Register für Sexualstraftäter“ erfasst und von Medien veröffentlicht - alles gelogen!

Vor allem im Mostviertel kursieren diese Mails aktuell. „Wir raten dazu, den Betrügern keinesfalls zu antworten“, rechnet ein Ermittler damit, dass es danach zu Geldforderungen kommen wird. Finanzielle Schäden wurden bislang aber noch nicht gemeldet.

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