Prügel am Bahnhof

Schläger-Trio nach brutaler Attacke in Hallein gefasst

Salzburg
19.05.2011 08:51
Zwei 19-jährige Jugendliche sind am Wochenende am Bahnhof Hallein im Tennengau von einem Trio zusammengeschlagen worden. Eines der Opfer wurde sogar noch am Boden liegend durch Fußtritte verletzt und auch die zur Hilfe eilenden Passanten wurden attackiert. Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen konnten nun drei Jugendliche zwischen 17 und 20 Jahren als mögliche Täter ausgeforscht werden.

Am Sonntag gegen vier Uhr früh trieben sich die drei brutalen Schläger am Bahnhof in Hallein herum und attackierten zwei 19-Jährige. Während eines der Opfer die Flucht ergreifen konnte, lag der zweite junge Mann hilflos am Boden, ohne dass die Schläger von ihm abließen. "Ich war mit einem Freund auf dem Heimweg. Wir wollten uns gerade ein Taxi rufen", berichtet Augenzeuge Günther B. aus Scheffau.

Helfer bekam Faust ins Auge
"Ich sah, dass jemand am Boden lag und die drei ständig auf ihn eingetreten haben", erinnert sich der Lehrling. Der nicht zögerte, dem Niedergeschlagenen zu helfen. "Ich bin hingelaufen, wollte die Angreifer wegzerren. Da hatte ich selber schon die Faust im Auge", erzählt der 18-Jährige, der in der Folge noch weitere Schläge einstecken musste.

Während das Prügel-Trio vorerst verschwand, brachten sich Günther B. und sein Freund im Warteraum des Bahnhofs in Sicherheit. "Plötzlich waren die Schläger wieder da und traten gegen die Glastür, ehe sie endgültig verschwanden."

Passanten am Bahnhof mit Mord gedroht
Die Polizei konnte die Schläger schon am nächsten Tag ausforschen. Der 20-jährige Verdächtige soll nämlich Montag früh am Bahnhof schon wieder jemanden mit dem Umbringen bedroht haben. Er wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft festgenommen und ebenso wie seine mutmaßlichen Komplizen wegen des Verdachts auf schwere Körperverletzungangezeigt.

Günther B. musste wie die anderen Opfer im Spital behandelt werden. "Ein Zahn tut noch weh, aber ansonsten passt wieder alles", sagt der 18-Jährige. Der beim nächsten Zwischenfall wieder helfen wird: "Aber vielleicht etwas vorsichtiger."

Gernnot Huemer, Kronen Zeitung/red

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