Nächtlicher Großalarm

„Bauernhof glich beim Eintreffen einem Feuerball“

Tirol
04.02.2022 07:20

Ein gewaltiger Feuerball präsentierte sich am Mittwoch kurz vor Mitternacht den Einsatzkräften beim Brand eines Wirtschaftsgebäudes im Tiroler Radfeld (Bezirk Kufstein). Das Brandobjekt war nicht mehr zu retten, auch das angebaute Wohnhaus ist unbenutzbar. Die vier Bewohner kamen unverletzt aus dem Haus, das Vieh konnte ebenfalls gerettet werden!

Um 23.45 Uhr gab es bei den Feuerwehren von Radfeld und Rattenberg Alarm. „Beim Eintreffen am Brandort glich das Objekt einem Feuerball, wir sahen gleich, dass Verstärkung nötig ist“, informiert Einsatzleiter Hans-Peter Ostermann, Kommandant der Feuerwehr Radfeld.

Menschen und Tiere gerettet
Sofort wurden die Florianis aus Kramsach nachalarmiert. Die vier Bewohner – der 73-jährige Besitzer und seine drei erwachsenen Söhne – hatten sich schon selbst unverletzt in Sicherheit gebracht, Nachbarn, die deren Schreie hörten, haben Alarm geschlagen. Den Feuerwehrleuten gelang es, die Tiere – drei Ochsen und sieben Ziegen – aus dem Stall zu holen.

Übergreifen auf ein Nebengebäude verhindert
„Wir konzentrierten uns zunächst darauf, ein Übergreifen der Flammen auf ein nur rund vier Meter entferntes unbewohntes Nebengebäude zu verhindern“, schildert Einsatzleiter Ostermann. Das gelang den Einsatzkräften, die inzwischen auch von den Kollegen aus Brixlegg Unterstützung erhielten.

Hof nicht mehr zu retten
Trotz des raschen und massiven Einsatzes mit rund 100 Florianis und zwölf Fahrzeugen war das Brandobjekt selbst nicht mehr zu retten. Die Flammen hatten auch auf das angebaute Wohnhaus übergegriffen, das nicht mehr nutzbar ist. Bis Donnerstag, 11 Uhr, waren die Einsatzkräfte mit dem Löschen von Glutnestern und der Brandwache beschäftigt.

Ursache und Schadenshöhe des Großfeuers sind nach wie vor unbekannt. Der Besitzer und seine drei Söhne zogen vorerst in das zuvor unbewohnte Nebengebäude. An ein so großes Brandereignis kann sich Kommandant Ostermann kaum erinnern: „Zuletzt hatten wir 2005 in Rattenberg so einen außergewöhnlichen Einsatz.“

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