23.12.2021 11:00 |

Lifte stehen still

Weiter dunkle Wolken über dem Gasteiner Graukogel

Die Situation am Graukogel, dem Berg der Einheimischen, dürfte sich auch in den nächsten Tagen nicht ändern. Die Gasteiner Bergbahnen sind aufgrund der Pandemie verunsichert, Personal und Gäste fehlen. Alte Verträge besagen aber, die Lifte am Graukogel müssten eigentlich in Betrieb sein.

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„Kommt jetzt Bewegung in die Sache?“, fragt Franz Weiss, Hüttenwirt am Graukogel, als er das Telefon abnimmt. Zwei Liftmitarbeiter schaufeln an der Bergstation des Graukogels gerade Schnee weg. Ein Betrieb der Sessellifte und des Schleppers ist aber weiter nicht in Sicht. Verträge aus der Zeit von Bürgermeister Friedrich Kreuzer (1989 bis 1994) besagen, dass die Bahnen aber laufen müssten. Gemeinde und Tourismusverband übernahmen damals die Pacht an die Grundeigentümer. Die Bergbahn sicherte im Gegenzug den Betrieb am berg der Einheimischen zu. Bis heute ist das so.

Franz Schafflinger, Geschäftsführer der Gasteiner Bergbahnen, ist vor allem aufgrund der jüngsten Pandemie-Entwicklungen besorgt. „Wir fahren wieder nur auf Sicht – aber als Beifahrer“, so Schafflinger. Auch wenn der Graukogel steht, er sei kein Problemberg. Es sei aber schwierig, ihn im Winter wirtschaftlich zu führen. Aktuell fehlen Personal und Gäste . „Wenn ich zwei Betriebe habe, beide aber nicht voll ausgelastet sind, entscheide ich mich natürlich dafür, zumindest einen auslasten zu können“, erklärt Schafflinger.

Am Graukogel stehen die Weichen maximal auf den angekündigten Wochenendbetrieb. Auch wenn die Petition der inzwischen namhaftgemachten Personen weiter erfolgreich bleibt. Mittwochabend hatten über 2100 Graukogel-Fans unterschrieben.

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