Der Virus zwang ihn zu langer Isolation, raubte ihm den Stammplatz - am Ende feierte Legionär Lukas Grozurek aber in Georgien mit Batumi den ersten Meistertitel in der Vereinsgeschichte. Die Zukunft des 29-Jährigen bleibt nach Vertragsende weiter offen ...
Lieber in der Ferne um den Titel spielen, als irgendwo in der Nähe gegen den Abstieg!“ So lautetet die Devise von Lukas Grozurek, nachdem er im Jänner den Vertrag beim SKN St. Pölten aufgelöst hatte, um für Dinamo Batumi zu unterschreiben. Als erster österreichischer Legionär in Georgien.
Ein Abenteuer, keine Frage, aber eines, das am Wochenende eine Runde vor Schluss mit dem Hauptziel des knapp 30-Jährigen gekrönt wurde. „Als Dinamo Tiflis am Sonntag nicht gewann, standen wir als Meister fest. “ Batumis Kader befand sich gerade in einem Hotel in Zqaltubo, um sich auf die Auswärtspartie am Montag gegen Samgurali vorzubereiten. „Wir feierten bis vier Uhr in der Früh, um elf gab’s Frühstück – und um 13 Uhr haben wir sie mit 3:0 hergespielt.“ Sagt alles über die Überlegenheit Batumis, das sich erstmals in der 98-jährigen Klubgeschichte den Titel holte.
Ganz nach Wunsch verlief die Saison für den Ex-Admiraner dennoch nicht. Stammspieler bis Juli, doch dann brachten die vielen Touristen aus Russland und der Ukraine Corona in die Urlaubsmetropole am Schwarzen Meer. Erwischte auch Grozurek. „Ich war 29 Tage positiv, erst der elfte Test ließ mich frei.“ 29 Tage gefangen in seinem Appartement im 21. Stock, bei zum Teil 93 Prozent Luftfeuchtigkeit! In dieser Zeit eliminierte Batumi in der Conference-League-Quali Bate Borisov – „Grozu“ kam danach nur noch von der Bank.
Sein Vertrag läuft aus, Samstag geht’s in die Heimat. „Zumindest einmal fliege ich aber wieder nach Batumi - die Meisterprämie hole ich mir persönlich ab . . .“
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