Beim Pichlmayrgut

In Schladming entsteht ein neues Luxus-Chaletdorf

Steiermark
28.11.2021 09:50

Von vielen Urlaubern und Investoren geliebt, von Kritikern verteufelt: Chaletdörfer sind in den alpinen Tourismusregionen ein heißes Eisen. In Schladming erfolgt bald der Startschuss für eine große Anlage mit 20 Häusern, direkt angeschlossen an das renommierte Hotel Pichlmayrgut im Ortsteil Pichl. Bürgermeister Hermann Trinker versucht sich gegen weitere Projekte zu wehren.

Eine Grundfläche von etwa 440 m², eine Wohnfläche von 131 m², vier Zimmer, Fußbodenheizung, Sauna, eine große Terrasse - und das zum Kaufpreis von knapp 1,9 Millionen Euro. Seit Freitag finden sich mehrere solcher Angebote auf einer großen Immobilienplattform, beworben werden Chalets im „Luxus Village Schladming-Dachstein“.

Errichtet wird die Anlage, die auch ein Haupthaus, ein Haubenrestaurant und einen See umfassen soll, direkt oberhalb des Pichlmayrguts, das von Familie Steiner betrieben wird. Sie wird auch die Vermietung und das Management der Chalets übernehmen. Mehr als 20 Millionen Euro kostet die Errichtung. Nachdem seit Kurzem ein deutscher Investor an Bord ist, soll im Frühjahr mit dem Bau begonnen werden, im Jahr 2023 sollen die Gebäude fertig sein.

„Sehr gute Rendite“
Zur Anwendung kommt das in der Region umstrittene „Buy-to-let“-Modell: Die Käufer der Chalets können sie bis zu vier Wochen im Jahr selbst nutzen, die restliche Zeit werden sie an Touristen vermietet. Versprochen werden dadurch „sehr gute Rendite“.

Neue Projekte sollen abgewehrt werden
Kritisch sieht solche Anlagen Schladmings Bürgerlisten-Bürgermeister Hermann Trinker. Als 2018 die Bewilligungen erteilt wurden, war er noch nicht im Amt. Wenn nun neue Projekte an ihn herangetragen werden, „versuche ich mich mit Händen und Füßen dagegen zu wehren“, sagt Trinker.

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