Ackern fürs Comeback

Ski-Ass Julia Scheib will die Rivalen „einkochen“

Steiermark
23.11.2021 09:30

Die Frauentalerin Julia Scheib kämpft nach zweitem Kreuzbandriss um ihr Comeback auf Skiern. Bekommt sie demnächst die Freigabe vom ÖSV, geht’s bald zurück auf die Piste. Doch ihr Weg zurück war nicht immer rosig.

„Man muss nichts schönreden, danach bin ich in ein kleines Loch gefallen, habe ich eine große Leere verspürt“, denkt Skifahrerin Julia Scheib zurück. Mitte Februar riss sie sich zum zweiten Mal nach 2016 das Kreuzband - das hatte drei Operationen zur Folge und zerrte an den Nerven. „Zwei davon waren Nachkorrekturen. Ich habe eine Zeit lang täglich Schmerzen gehabt. Da hat mir mein gesamtes Umfeld viel Kraft gegeben und an mich geglaubt. Dafür bin ich allen sehr dankbar!“

Vor allem der lange Weg zurück nach der zweiten schweren Verletzung und der Behandlung war nicht einfach. „Bis der Heilungsprozess voll in Fahrt war, hat es doch lange gedauert. Beim ersten Mal habe ich mir das Kreuzband im rechten Knie gerissen. Da war der Weg zurück wie aus dem Bilderbuch - nach sechs, sieben Monaten bin ich wieder auf Skiern gestanden. Dieses Mal war es leider nicht so“, sagt die Junioren-Weltmeisterin im Riesentorlauf von 2018 und Jugend-Olympia-Silberne von 2016 (Super G). Ans Aufhören hat sie jedoch trotz der schwierigen Zeit nie gedacht. „Klar, der Sommer war schwierig. Aber ich fahre Ski seit ich denken kann.“

Mittlerweile darf sie wieder laufen und vorsichtig springen. Und in den nächsten Tagen absolviert sie den Belastungstest des ÖSV - geht alles gut, erhält sie die Freigabe. „Wann die Rückkehr auf Schnee ist, kann ich noch nicht sagen. Geht beim Test alles gut,  kann es schnell gehen. Ich freue mich schon enorm aufs Skifahren.“ Was sie auf jeden Fall schon weiß: „In dieser Saison werde ich ganz sicher noch Rennen fahren.“

Zitat Icon

Der Sommer war mental schwierig. Aber ich fahre Ski seit ich denken kann. Ans Aufhören habe ich eigentlich nie gedacht.

Julia Scheib

Eine leidenschaftliche Köchin
Vor Kurzem übersiedelte die 23-Jährige von Frauental nach Graz und hat dadurch täglich eine enorme Zeitersparnis. Die sie auch gut zu nutzen weiß: „Ich habe immer wieder einmal gerne gekocht. Aber seit meiner Verletzungspause habe ich eine Leidenschaft entwickelt." Darf sie dann wieder im Starthaus stehen, sollen auch die Gegnerinnen regelmässig eingekocht werden...

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