Um 21.47 Uhr meldete sich Gerhard Höllers Handy. Der Entsorgungsunternehmer aus St. Johann wusste sofort, was los war. Eine seiner Müllsortierungsanlagen und eine Halle mit Gewerbemüll standen in Flammen. „Wir sind sofort hingefahren und ich hab mir einen Radlader geschnappt“, erklärt der Pongauer Entsorger. Er wollte ein Übergreifen auf andere Werksteile verhindern. Höller und seine Söhne halfen die ganze Nacht mit. Die insgesamt sieben Feuerwehren waren schnell vor Ort, legten Wasserzuleitungen von der nahen Salzach, löschten mit Schaum.
Die 184 Floriani, waren teils mit schwerem Atemschutz im Einsatz. Aus Golling und Bad Gastein kamen sogar Spezial-Löschgeräte. Die Bedingungen in der brennenden Müll-Halle waren fordernd. Verletzt wurde durch das Feuer niemand. Am Donnerstag um 7.30 Uhr hieß es „Brand aus“. Erst heute wird sich klären, weshalb es brannte. Eine Selbstentzündung wird vermutet.
Erinnerungen an früheren Brand wurden wach
In den 2000er Jahren gab es kleinere Feuer in den Höller-Hallen, 1997 war es größer. Dichter, schwarzer Rauch stand damals über der Firma. Christian Hofstetter, von der Feuerwehr St. Johann, erinnert sich noch gut an den Brand. „Schon beim Hinfahren habe ich mir diesmal gedacht, hoffentlich wird es nicht wieder so schlimm.“ Der Schaden bei Höller war damals wie heute nur ein Finanzieller.
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