Hab und Gut verloren

Lienz: Zwei Verletzte bei nächtlichem Großbrand

Tirol
16.10.2021 07:15

Dramatische Szenen spielten sich - wie berichtet - Donnerstagabend in Lienz ab: Im Obergeschoß eines Reihenhauses brach gegen 22 Uhr aus bisher unbekannter Ursache Feuer aus. Vier Parteien mussten vor den Flammen fliehen. Bei den Löscharbeiten wurde ein Anrainer sowie ein Feuerwehrmann verletzt. Hilfe kommt von der Stadt.

Bange Momente für die Bewohner und Anrainer eines Reihenhauses in Lienz! Im Obergeschoss der Wohnanlage war Feuer ausgebrochen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte nach wenigen Minuten stand der Dachboden bereits in Vollbrand. Die Löscharbeiten erwiesen sich als äußerst schwierig, wie der Lienzer Kommandant Richard Stefan schildert: „Wir konnten nur mit Müh und Not den Brandherd lokalisieren.“

Das Feuer griff zudem über den Dachstuhl auch auf die anderen drei Wohnungen des Reihenhauses über. Bis fünf Uhr in der Früh standen insgesamt 74 Florianis aus Lienz und Gaimberg im Einsatz. Die Höhe des Schadens ist ebenso wie die Brandursache noch unklar. Bei den Löscharbeiten wurden ein Anrainer sowie ein Feuerwehrmann verletzt und ins Krankenhaus nach Lienz gebracht.

Hilfe für Familien
Die Wohnungen seien in den nächsten Monaten sicher nicht bewohnbar, erklärte die Bürgermeisterin von Lienz, Elisabeth Blanik (SPÖ): „Was nicht durch das Feuer kaputt geworden ist, wurde spätestens durch das Löschwasser zerstört. In allen Wohnungen kommen die Decken daher.“

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Es helfen wirklich alle zusammen. Es ist aber eine Tragödie, da die Leute alles verloren haben.

Elisabeth Blanik

Den Betroffenen wurde in der Nacht kurzfristig ein Quartier zur Verfügung gestellt. „Es helfen wirklich alle zusammen. Es ist aber eine Tragödie, da die Leute alles verloren haben“, zeigt sich Blanik betroffen. Laut der Ortschefin wolle man die Familien in weiterer Folge auch finanziell unterstützen und bei etwaigen Problemen helfen. Blanik weiter: „In erster Linie haben wir geschaut, dass alle ein Wohnquartier haben, keiner verletzt ist und jeder seine benötigten Medikamente hat. Jetzt geht es sukzessive weiter.“

Es gäbe auch Hilfe von Gemeindebürgern oder gemeinnützigen Gesellschaften. Am Freitagvormittag war der Statiker vor Ort, die Bewohner konnten ihre notwendigsten Sachen, wie etwa Papiere, holen.

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