Es war wohl die letzte Siedlung in Tirol ohne Zufahrt für Lkw oder ein „normales“ Feuerwehrauto, der Roppener Dorfteil Riedegg. Eine 2,8 Meter hohe Bahnunterführung war der Flaschenhals. Die partielle Isolierung der über 50 Bewohner ist Dank der ÖBB nun Geschichte.
Die Roppener Gemeindepolitik und die Bewohner der Siedlung Riedegg waren anlässlich der offiziellen Eröffnung am Freitag in Feierlaune. Vorbei ist das jahrzehntelange Umladen auf Pritschenwagen speziell beim Hausbau, denn für Lkw war vor der 2,8 Meter hohen Bahnunterführung Endstation. Haushalte mit Ölheizungen - die gibt‘s noch - mussten etwa für einen Jahresbedarf viermal beliefert werden.
Sonderalarmplan bei Brand
Im Brandfall wäre das alte, „kleine“ Feuerwehrauto reaktiviert worden. Außerdem gab es für Riedegg einen Sonderalarmplan, der glücklicherweise nie zur Anwendung kommen musste. „Der Jahrzehnte lange Kampf ist nun zu Ende“, zeigte sich BM Ingo Mayr vor versammelten Bürgern und Projektpartnern erleichtert und dankte den Vertretern der ÖBB innig für die zeitgemäße und schmucke Unterführung mit behindertengerechtem Fußgänger- und Radweg. Die Renovierungsvorhaben der Bewohner können nun angegangen werden, Kräne wurden schon gesichtet. Die Kosten von rund 1,7 Mio. Euro wurden fast zur Gänze von den ÖBB getragen.
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