Siedlung atmet auf

Tirols letztes Nadelöhr ist jetzt Geschichte

Tirol
02.10.2021 15:00

Es war wohl die letzte Siedlung in Tirol ohne Zufahrt für Lkw oder ein „normales“ Feuerwehrauto, der Roppener Dorfteil Riedegg. Eine 2,8 Meter hohe Bahnunterführung war der Flaschenhals. Die partielle Isolierung der über 50 Bewohner ist Dank der ÖBB nun Geschichte.

Die Roppener Gemeindepolitik und die Bewohner der Siedlung Riedegg waren anlässlich der offiziellen Eröffnung am Freitag in Feierlaune. Vorbei ist das jahrzehntelange Umladen auf Pritschenwagen speziell beim Hausbau, denn für Lkw war vor der 2,8 Meter hohen Bahnunterführung Endstation. Haushalte mit Ölheizungen - die gibt‘s noch - mussten etwa für einen Jahresbedarf viermal beliefert werden.

Sonderalarmplan bei Brand
Im Brandfall wäre das alte, „kleine“ Feuerwehrauto reaktiviert worden. Außerdem gab es für Riedegg einen Sonderalarmplan, der glücklicherweise nie zur Anwendung kommen musste. „Der Jahrzehnte lange Kampf ist nun zu Ende“, zeigte sich BM Ingo Mayr vor versammelten Bürgern und Projektpartnern erleichtert und dankte den Vertretern der ÖBB innig für die zeitgemäße und schmucke Unterführung mit behindertengerechtem Fußgänger- und Radweg. Die Renovierungsvorhaben der Bewohner können nun angegangen werden, Kräne wurden schon gesichtet. Die Kosten von rund 1,7 Mio. Euro wurden fast zur Gänze von den ÖBB getragen. 

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Tirol
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt