Gibt es in Tirol Bedarf für frei finanzierte Wohnungen? Wie bewerten Tiroler ihre Wohnsituation? Erwerben denn nur noch ausländische Investoren Wohnungen in Tirol? Stehen Investorenwohnungen wirklich größtenteils leer? Sind private Bauträger die Preistreiber?
40.000 potenzielle Käufer
Antworten auf diese heiß diskutierten Fragen liefert eine aktuelle IMAD-Studie, durchgeführt im Juni unter 500 repräsentativ ausgewählten Teilnehmern. Demnach strebt ein Prozentsatz von 31% frei finanziertes Wohnungseigentum an, das laut Philipp Reisinger, WK-Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder, die nachhaltigere Lösungen gegenüber Mieten ist. „40.000 wollen kaufen: Das Angebot deckt die extreme Nachfrage bei weitem nicht ab“, erläutert Michael Kugler, Berufsgruppensprecher der Bauträger und erwähnt Bausperren in Gemeinden. „In Innsbruck kamen in drei Jahren 300 Wohnungen auf den Markt, viel zu wenig.“
Zwei Drittel Eigennutzung
Dass ausländische Investoren alles zusammenkaufen, seien „Fake news“, sagt Kugler: 93% der Wohnungen kauften Österreicher, zwei Drittel davon für Eigennutzung, ein Drittel zu Anlagezwecken.
Leerstand erhoben
Studienautorin Barbara Traweger-Ravanelli hat bei Hausverwaltern auch Daten zum Wohnungsleerstand erhoben: „Von gesamt 7% stehen 4% fluktuationsbedingt leer, 1% sind Freizeitwohnsitze und der Rest ist spekulativer Leerstand.“
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