Von offizieller Seite will die Polizei nicht auf die „aktuell noch laufenden Ermittlungen“ eingehen. Wie die „Krone“ aber erfuhr, gelang dieser Tage ein Schlag gegen die Salzburger Drogen-Szene: Sieben Personen zwischen 21 und 30 Jahren sind demnach festgenommen worden, es handelt sich vorwiegend um österreichische und syrische Staatsbürger – einige sind bereits vorbestraft.
Sie sollen gemeinsam als Gruppe Suchtgift-Abnehmer seit April 2020 beliefert haben. Dazu soll auch eine Bunkerwohnung zur Lagerung und ein Frisörsalon als Umschlagplatz genutzt worden sein. Monatelange Ermittlungen hatten zur nun erfolgten Ergreifung geführt. Die Gruppe dürfte auch Suchtgift-Verbindungen in den Tennengau haben. Zumindest mit sieben Kilogramm Cannabis und einer vergleichsweise kleinen Menge Kokain soll gehandelt worden sein. Womöglich sogar mit noch viel mehr Cannabis, heißt es unter vorgehaltener Hand.
Anwalt Franz Essl bestätigte die Festnahme zumindest eines Salzburgers: „Mein Mandant hat über mehrere Stunden Rede und Antwort gestellt. Er hat glaubwürdig ausgeführt, dass er mit dem Suchtgifthandel nichts zu tun hat.“ Auch ein weiterer Verdächtiger zeigte sich „nicht geständig“, teilte Verteidiger Kurt Jelinek mit.
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