Wasserwelt-Areal

Was macht Wörgl mit dem 10-Millionen-Grundstück?

Tirol
11.09.2021 15:00

Am 31. August zogen die letzten Schwimmer ihre Runden im Außenbereich der Wörgler Wasserwelt - die „Krone“ berichtete. Zur Zukunft des 30.000-m²-Areals mit bester Autobahnanbindung laufen intensive Überlegungen. „Ich will vor allem Arbeitsplätze und kein riesiges Lager“, gibt Bürgermeisterin Hedi Wechner die Richtung vor. Einer der Favoriten dürfte aus Bayern kommen.

„Die Stadt Wörgl hat den Grund noch niemandem angeboten – aber es kamen etliche Anfragen“, verrät Wechner. Und ergänzt, dass es ihr vor allem um Jobs (samt Kommunalsteuer-Einnahmen) gehe. Das spricht gegen die Theorie, dass der benachbarte Bauwarengroßhändler Alois Mayr (seit Oktober 2016 im Besitz des Bauunternehmens Fröschl) den Zuschlag erhält. Wechner favorisiert eine „produzierende Firma“ als Wunschlösung, es gehe ihr auch um „Nachhaltigkeit in Zeiten des Klimawandels“.

„Nachhaltiger“ Kandidat
Zufall, oder nicht? Dieses Profil passt perfekt zu einem Unternehmen aus der Bike-Branche aus dem Raum Rosenheim, das dem Vernehmen nach im Rennen ist. „Ja, das ist eine der Optionen“, bestätigte die Stadtchefin auf „Krone“-Nachfrage. Sie betont aber, dass die Entscheidung im Gemeinderat fallen müsse. Ob es sich letztlich um einen Verkauf oder einen Baurechtsvertrag handle, sei noch offen. Der Preis sollte im zweistelligen Millionenbereich liegen, also ab zehn Millionen Euro aufwärts.

Abriss rasch, Kosten rund eine Million Euro
Der Abriss der Wasserwelt soll „so schnell wie möglich“ über die Bühne gehen, laut Wechner sei aber eine Ausschreibung nötig. Die Zeit drängt auch deshalb, weil das stillgelegte Bad im Winter nicht völlig ungeheizt bleiben könnte. Die millionenteure dichte Bodenwanne (das Wave steht vier Meter tief im Grundwasser) könnte ein Nachnutzer eventuell weiter verwenden.

Versteigerung des Inventars läuft
Unterdessen läuft die stufenweise Versteigerung des Inventars auf der Plattform www.aurena.at weiter. „Spannend, ein ganzes Bad verkauft man nicht alle Tage“, lacht Aurena-Sprecher Jürgen Blematl. Rund 2000 Posten kommen digital unter den Hammer. Darunter die Loopingrutsche L2 für 40.000 Euro - einst kostete sie eine Million.

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