Pröll wiedergewählt

Landesjägermeister: „Wald ist kein Freizeitpark“

Neues Präsidium (v.l.n.r.): Landesjägermeister Josef Pröll (2.v.r.) und seine neuen Stellvertreter Gerald Friedl, Johannes Unterhalser und Franz Hochholzer.

(Bild: Georges Schneider)

Der 75. Landesjägertag in der Burg Perchtoldsdorf im Bezirk Mödling brachte viele Neuerungen, aber keine Überraschungen. Landesjägermeister Josef Pröll wurde, wie berichtet, im Amt bestätigt. Personell weht im Vorstand mit drei neuen Stellvertretern und einer deutlich höheren Frauenquote aber auch frischer Wind.

Ähnlich erfolgreich wie für Bundeskanzler Sebastian Kurz, der mit 99,4 Prozent als Parteichef bestätigt wurde, lief das Wochenende auch für den ehemaligen VP-Vizekanzler Josef Pröll. Mit 93 von 95 Stimmen wurde er als Landesjägermeisters wiedergewählt. Noch klarer als das Wahlergebnis war beim Landesjägertag nur die Absage, die Pröll dem Vorstoß von Parteifreund und Tourismuslandesrat Jochen Danninger erteilte. Dieser wollte ja sämtliche Forstwege im Land für Mountainbiker öffnen. „Aber hier sagen wir ganz deutlich: Der Wald ist kein Freizeitpark, sondern ein Natur- und Wildlebensraum“, stellt Pröll klar. Ziel müsse es sein, eine Lösung zu finden, bei der die Besucherströme gelenkt und die Wildtiere geschützt werden.

Frauenquote im Vorstand auf 13 Prozent erhöht
Von zwei auf 13 Prozent erhöht werden konnte am Sonntag die Frauenquote im Vorstand. Durch eine deutliche Verjüngung der Funktionäre und die Ernennung der drei neuen Stellvertreter Gerald Friedl, Franz Hochholzer und Johannes Unterhalser sei man bestens für die Zukunft aufgestellt