Von Körperverletzung und Drohung über Nötigung und Diebstahl bis hin zur Tierquälerei: Die Anklageschrift eines 29-jährigen Tirolers hatte viel zu bieten. Er stand auch nicht zum ersten Mal vor Gericht - damals wurde vertagt, am Dienstag gab es ein Urteil: viereinhalb Jahre Haft!
Das Urteil schien ein herber Schlag für den Angeklagten zu sein: Obwohl er in vielen der Anklagepunkte freigesprochen wurde, muss der 29-jährige Tiroler mehrere Jahre ins Gefängnis - das Urteil ist nicht rechtskräftig. Das Gericht sprach den Mann der Tierquälerei schuldig: Zwar habe er nicht, wie von einem Zeugen berichtet, dessen Hund erschlagen, aber sehr wohl die Katzen seiner damaligen Freundin aus dem dritten Stock geworfen.
Mit Kindesabnahme gedroht
Zudem war sich die Richterin sicher, dass der Drogenabhängige der ebenfalls alkoholkranken Frau tatsächlich mit der Kindesabnahme gedroht hatte. Außerdem habe er einen Bekannten mit zumindest einem Faustschlag verletzt und trotz Waffenverbots eine Gaspistole besessen. Damit bedroht habe er allerdings niemanden.
Viel Zeit für Drogen- und Alkoholentzug
„Ich will schnell aus dem Gefängnis raus, um eine Therapie zu machen und ein anderes Leben zu führen“, sagte der Angeklagte vor der Urteilsverkündung. Die Therapie soll er jetzt im Gefängnis bekommen.
Die Richterin verhängte eine Gefängnisstrafe von zweieinhalb Jahren über ihn - plus zwei Jahre wegen früherer Delikte. Außerdem soll er insgesamt 1500 Euro Schmerzensgeld zahlen.
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