Filmfestival Kitzbühel

Ausgewogenheit bei Filmwettbewerb-Einreichungen

Tirol
27.07.2021 17:00
Das Filmfestival Kitzbühel (FFKB) macht bei seiner neunten Ausgabe die Gamsstadt wieder zum Treffpunkt für Cineasten. Heuer wurden viele Filme von Regisseurinnen eingereicht, sodass bei den Wettbewerbsprogrammen Ausgewogenheit herrscht.

Aus den rund 800 nationalen und internationalen Einreichungen hat eine Fachjury neun Spielfilme, neun Dokumentarfilme und 30 Kurzfilme für das Wettbewerbsprogramm nominiert. Darunter Welt- und Österreich-Premieren – wie von Marc Wilkins, Mayra Bottero, Maura Delpero, Cille Hannibal, Hille Norden oder Marie Luise Lehner.

Eröffnung mit einer Filmpremiere
„Die ausgewählten Beiträge erzählen viel über die Zeit, in der wir leben, und die Themen, die uns abseits Corona zutiefst betreffen“, so FFKB-Geschäftsführer Michael Reisch. „Ob es um das Hinterfragen familiärer Lebensentwürfe, das Aufbrechen gesellschaftlicher Rollenverständnisse oder die Auswirkungen von Gewalt, Krieg und Flucht auf das individuelle Schicksal geht – die jungen Filmemacherinnen und Filmemacher haben allesamt sehr eindrucksvolle Wege gewählt, um uns mehr über uns zu erzählen.“ Eröffnet wird das FFKB 2021 mit der Österreich-Premiere der Tragikomödie „Hannes“ von Grimme-Preisträger Hans Steinbichler nach dem gleichnamigen Roman von Rita Falk: Für zwei beste Freunde endet ihr unbeschwertes Leben abrupt, als einer der beiden nach einem Unfall ins Koma fällt.

Neben den österreichischen Nachwuchs-Stars Johannes Nussbaum und Leonard Scheicher in den Hauptrollen sind in diesem Coming-of-Age-Film über Freundschaft, Tod und Trauer Heiner Lauterbach sowie Hannelore Elsner in ihrer letzten Rolle zu erleben. 

Vilsmaiers letzter Film
Das beliebte „Kino am Berg“ ist heuer Joseph Vilsmaier, Beiratsmitglied und erster Ehrenpreisträger des Filmfestivals, gewidmet. Der letzte Spielfilm des 2020 verstorbenen Filmemachers, „Der Boandlkramer und die ewige Liebe“, mit Michael Herbig, Hape Kerkeling und Hannah Herzsprung wird im höchstgelegenen Kino Europas am Kitzbüheler Horn exklusiv auf der Leinwand gezeigt. Ergänzt wird das vielschichtige Filmprogramm auch heuer wieder durch die Drehbuchklausur unter der Leitung von Autor Sebastian Andrae.

Ausgewogener Wettbewerb
Die „Gams“ des FFKB wird in den Wettbewerbskategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Kurzfilm Fiction und Dokumentar sowie für die besten Filme in den Kategorien österreichischer Nachwuchspreis/Kurzfilm, Best Mountain Sport Short und Publikumspreis vergeben. 2020 wurde der Preis in der Kategorie Spielfilm - in Erinnerung an den ersten Ehrenpreisträger des Filmfestivals Kitzbühel - in Joseph-Vilsmaier-Preis umbenannt. „Wir freuen uns, dass in diesem Jahr sehr viele Filme von Regisseurinnen eingereicht wurden, sodass wir uns in den Wettbewerbsprogrammen immer weiter der 50:50-Quote annähern“, freut sich FFKB-Programmleiter Markus Mörth. Wobei, so Mörth weiter, vor allem in der Kurzfilmauswahl in diesem Jahr sehr starke Beiträge von österreichischen Filmemacherinnen zu finden sind.

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