Das Herrenhaus im Halltal ist eines der wichtigsten Industriedenkmäler in Tirol. Bereits im 17. Jahrhundert wurde hier Salz abgebaut, seit vielen Jahren jedoch befindet es sich im Dornröschenschlaf. Nun soll es wiederbelebt werden und Studierende des Tageskollegs der Grazer Ortweinschule sind maßgeblich daran beteiligt.
Auf 1600 Metern Seehöhe inmitten einer spektakulären Bergkulisse im Halltal liegt das Herrenhaus, das teilweise aus dem 17. Jahrhundert stammt. Es war Teil eines einst florierenden Salzbergwerks: „Das Gebäude wurde als Wohnhaus für Beamte und Knappen des Bergwerks, welches 1967 eingestellt wurde, errichtet“, weiß Architektin Elisabeth Kahlen, die im Tageskolleg der Grazer Ortweinschule unterrichtet und mit vier ihrer Studierenden zwischen 18 und 22 Jahren an dessen Wiederbelebung beteiligt ist.
Von Lawine erfasst und zerstört
Denn: „Im Jahr 2000 wurde der südwestliche Teil von einer Lawine erfasst und zerstört, seitdem befindet sich das denkmalgeschützte Gebäude im Dornröschenschlaf“, so Kahlen. Gemeinsam mit Profis aus Tirol machen ihre Studierenden nun statische und bautechnische Voruntersuchungen und erarbeiten das Planmaterial, anhand dessen an der Universität in Innsbruck ein Nutzungskonzept für das Gebäude erarbeitet werden soll.
„Für die Studierenden bedeutet das Projekt eine gute praktische Übung - und sie helfen noch dabei, ein österreichisches Baujuwel für die Nachwelt zu dokumentieren und zu erhalten“, so Kahlen.
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