Ein behördliches Nachspiel dürfte das La Strada-Projekt „Signal am Dachstein“ haben: Weil die Klanginstallation im Naturschutzgebiet am Sonntag trotz eines negativen Bescheid der oberösterreichischen Naturschutzbehörde stattfand, drohen nun bis zu 35.000 Euro Strafe.
20 Lautsprecher wurden am Dachsteingletscher aufgestellt, sechs Sopranistinnen sangen dazu für 250 Besucher, die am Sonntag angereist waren, um dem „Signal am Dachstein“ zu lauschen. Der Haken des Projekts, das auf den Schwund des Gletschers aufmerksam machen sollte und eine Kooperation mit dem Festival der Regionen im Salzkammergut ist: eine fehlende Genehmigung. Der negative Bescheid der Naturschutzbehörde kam am Freitag.
Experten waren für das Projekt
Diana Brus von La Strada: „Wir haben den Bescheid erst am Montag gesehen. Außerdem haben sich davor alle von der Behörde eingesetzten Experten für das Projekt ausgesprochen. Wir sind davon ausgegangen, dass wir zu einer positiven Lösung kommen.“
Nun jedoch wird die BH ein Verwaltungsstrafverfahren einleiten und der oberösterreichische Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) stellt in einer Aussendung eine Strafe von bis zu 35.000 Euro in den Raum. Bei La Strada spricht man von „politischem Hick-Hack“ auf dem Rücken eines „so wichtigen Projekts“.
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