Minister-Besuch

Binnen sieben Tagen: 4000 Tiroler zurück im Job

Tirol
11.06.2021 09:00

Beim ersten Tirol-Besuch von Arbeitsminister Martin Kocher am Donnerstag gab es zwar einiges Erfreuliches zu berichten, aber es sind nun deutlich mehr Langzeitarbeitslose im Land.

In 15 Monaten Pandemie gab es für einen Arbeitsminister wenig Erfreuliches zu berichten. Beim ersten offiziellen Tirol-Besuch von Martin Kocher (ÖVP) konnte er an der Seite von LH Günther Platter aber vom Durchschreiten der Corona-Talsohle berichten. „Allein in den ersten sieben Juni-Tagen ging die Arbeitslosigkeit in Tirol um 3500 Personen zurück“, bilanzierte der Minister vor einer kleinen Journalistenrunde im Landhaus. Und Platter ergänzte, dass es seit den Öffnungsschritten am 19. Mai rund 10.000 waren. Die Arbeitslosenquote beträgt nun 6,5 Prozent.

Vorkrisen-Niveau nicht erreicht
Die Vorkrisen-Realität, als Tirol ein Musterbeispiel in punkto Beschäftigung war, ist noch nicht erreicht: „Wir haben rund 4000 Arbeitslose mehr als 2019“, präzisierte Kocher. Dabei dürfe auf die mehr als 3000 Beschäftigten nicht vergessen werden, die noch in Kurzarbeit sind (ein eingeschränktes Modell gilt nun ab Juli bis Ende 2022).

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Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist um 3100 höher als im Vorjahr.

LH Günther Platter

Mehr Langzeitarbeitslose
Die größten Probleme? „Wir leiden wie vor der Krise unter Fachkräftemangel, dieser geht von der Pflege bis zur Pharmaindustrie. Und die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist um 3100 höher als im Vorjahr“, gab Platter zu bedenken. Der Minister schätzt, dass sich 10 bis 20 Prozent der Tourismus-Mitarbeiter nun „umorientiert“ hätten. Das liege mehr an Corona als an der Branche, die oft besser als ihr Image sei.

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