Ergebnisse am 2. Juni

Steirische Maturanten auf der Zielgeraden

Steiermark
27.05.2021 06:30

Mehr als 5000 Schüler sind angetreten, Englisch war für die meisten am Mittwoch der Abschluss, schlussendlich mit einer niedrigen Durchfallquote gerechnt. Wir haben einen 18-Jährigen begleitet...

Endlich vorbei“, „Geschafft“, „Auf Nimmerwiedersehen“ – seit einem Jahr gab es garantiert nicht mehr so viele strahlende Gesichter beim Verlassen des Schulgebäudes wie am gestrigen Mittwoch. Mit der Englisch-Matura endete schließlich für die allermeisten die (für fast alle viel zu lange) Schullaufbahn. Wir haben den 18-jährigen Daniel aus der 8F (Akademiesportklasse) des BORG Monsbergergasse in Graz über diese entscheidenden Tage begleitet.

Deutsch: Um 7.20 Uhr waren schon fast alle der 16 Mädels und Jungs (insgesamt besteht die Klasse aus 33 Schülern) in der Klasse, 70 Minuten vor Beginn! Natürlich alle mit FFP2-Maske und negativem Test (dass ein Schüler sich bei einem Tierarzt testen ließ, sorgte für großes Gelächter). Die Nervosität war bei allen spürbar, es knisterte förmlich. Das „Hoppala“ – ein junger Mann kam mit kaputtem Laptop – war schnell vergessen, um 8.30 Uhr hatte die Stunde der Wahrheit geschlagen – die Themen wurden ausgeteilt. Textinterpretation und Textanalyse (samt Kommentar) ließen alle links liegen und entschieden sich für die Erörterung samt Zusammenfassung. Auf seinem Laptop konnte der Professor übrigens jede einzelne Arbeit verfolgen. Bis 14.30 Uhr war Zeit – um 11.15 Uhr war für den Ersten aber schon Schluss. Daniels Arbeitstag war um 11.55 Uhr beendet: „Die Aufgabenstellung war okay, wir haben alle ein gutes Gefühl, am 2. Juni wissen wir mehr.“

Mathematik: 40 Minuten vor Beginn waren diesmal alle schon auf ihrem Platz, der Schweiß stand den angehenden Maturanten förmlich auf der Stirn, die Angst war groß. Immerhin fallen in Mathe stets am meisten durch. Aber: Das wochenlange Büffeln hat sich ausgezahlt. „Ich hätte es mir schwieriger vorgestellt“, atmete Dani durch. Um 16 Uhr ging’s rund: da wurde zusammen geschaut, geschrieben, telefoniert – die Lösungen wurden öffentlich zugänglich gemacht. „Passt“, freute sich Dani, „positiv bin ich garantiert.“

Englisch: Mit Abstand das aufwändigste Fach. Schließlich warteten vier Blöcke: Lesen, Schreiben, Hören und Sprachverwendung im Kontext. „Manches war schon zach“, so Daniels Abschluss-Resümee.

Was der 18-Jährige aus Graz/Umgebung zu den Erleichterungen sagt? „Beschwert hat sich niemand von uns“, schmunzelt er. Und war das jetzt ein Deppen-Abitur? „Nein, Matura ist gleich Matura.“

Auch mit Markus Kerschbaumer, dem Direktor des BORG Monsbergergasse, haben wir über die heuer so außergewöhnliche Matura gesprochen.

„143 Schüler sind in unseren neun Zweigen angetreten, davon fünf auch mündlich.“ Wie zufrieden waren Sie eigentlich mit der Vorbereitung? „Sehr. Es gab drei Wochen lang spezielle Kurse, zusätzlich wurde Förderunterricht angeboten. Natürlich war es für alle eine anstrengendere Zeit, aber auch machbar.“ Eine Stunde länger Zeit, keine vierte schriftliche Klausur, mündliche Prüfungen nur freiwillig, Wegfall der VWA-Präsentation - waren all diese Lockerungen notwendig und gerechtfertigt? „Nein, da wurde etwas übers Ziel hinausgeschossen, die jungen Damen und Herren hätten nicht alle Lockerungen gebraucht.“

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