„Der tote Winkel ist ein Sicherheitsrisiko. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu schweren Unfällen durch abbiegende Lkw“, erläutert VP-Verkehrssprecher LA Florian Riedl. „Das Land Tirol will dieses Risiko möglichst minimieren und rüstet deshalb laufend den eigenen Fuhrpark auf bzw. schafft nur noch mit Abbiegeassistenten ausgestattete Lkw an.“
Beschluss zeigt Wirkung
Bereits im Jahr 2019 bekannte sich der Tiroler Landtag auf Initiative von LA Riedl klar zur Aufrüstung des Landesfuhrparks. „Dieser Beschluss zeigt Wirkung“, zieht LA Riedl eine erste Zwischenbilanz.
Erfahrungen der Lenker flossen beim Test ein
In der Testphase wurden in den Straßenmeistereien Zell am Ziller und Matrei am Brenner verschiedene Systeme erprobt. Dabei stellten sich vor allem die optischen Abbiegeassistenten als praktikable und hilfreiche Systeme heraus. „Das optische System ist übersichtlich und schaltet sich automatisch ein, wenn ein Hindernis festgestellt wird. Das Feedback der Fahrer war sehr positiv und fließt entsprechend in die Umrüstung mit ein“, erklärt Riedl.
Appell an Private, es dem Land gleichzutun
Das Ziel ist, dass der gesamte Fuhrpark noch in diesem Jahr mit den Abbiegeassistenten ausgestattet ist, „weshalb jede Woche mindestens ein Lkw aufgerüstet wird“, sieht der VP-Verkehrssprecher das Land auf einem guten Weg. Bisher sind mehr als 50% der 55 Fahrzeuge umfassenden Landes-Lkw-Flotte mit einem Abbiegeassistenten ausgestattet, bis Sommer werden zwei Drittel ein solches System haben. Die Kosten dafür sind in Anbetracht dessen, dass damit Leben gerettet werden können, bescheiden: 100.000 Euro für alle 55 Landes-Lkw. „Ich kann deshalb nur Fahrzeughalter und Betriebe mit eigenem Fuhrpark aufrufen, es dem Land gleichzutun und auf Abbiegesysteme bei Lkw zu setzen“, appelliert Riedl.
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